Spielfilm Deutschland 2014, Regie: Max Linz -
Autos, Bomben und Film: als die Gelder für ihre Ausstellung gestrichen werden, befindet sich die Kuratorin Asta Andersen selbst mitten im kino-politischen Komplex.
Könnte man nicht auch die Spielfilme mal beim Wort nehmen?
Könnten die, die da reden, wirklich meinen, was sie sagen? Asta Andersen ist Kuratorin und bereitet eine Ausstellung über den Zusammenhang von Kino, Kunst und Politik vor. Durch Äußerungen in einem Radio-Interview verscherzt sie es sich mit ihren Geldgebern, öffentliche Mittel werden auf Eis gelegt.
"Ich will mich nicht künstlich aufregen" handelt von gegenwärtigen Verhältnissen zwischen Film, Visual Culture, Medienöffentlichkeit und -politik, wie sie sich in den Stadtraum Berlin und die Biographien seiner Bewohner einschreiben.
Der künstlerische Film ist zu einem ästhetischen Sperrgut geworden, dessen Ort permanent in Frage gestellt wird. "Hier geht’s nicht mehr, leider." "Hier aber auch nicht!" Warum eigentlich?
In "Ich will mich nicht künstlich aufregen" geht es nicht um die Entscheidung zwischen scheinbaren Alternativen (Kino oder TV, Black Box oder White Cube), nicht um Distinktion, sondern um die Integration audiovisueller Ausdrucksformen in einen medialen Zusammenhang, der von Kino über Fernsehen in die Galerie und das Online-Archiv reicht. Die Amphibie ist unterbewertet. Wir haben sie die ganze Zeit falsch interpretiert.
Der Film begeisterte das Forum-Publikum bei seiner Uraufführung auf der Berlinale 2014.
Abschlussfilm von Max Linz
Spielfilm Deutschland 2014
Kinostart 08.01.2015
Verleih: Arsenal Distribution
Länge: 84 Minuten
Drehorte: Berlin, Haus der Kulturen der Welt und Akademie der Künste (Hanseatenweg)
Drehzeitraum: 05.08. bis 31.08. 2013
"Ich will mich nicht künstlich aufregen / Asta Transfer" ist eine Produktion der Amerikafilm GmbH, in Koproduktion mit der Deutschen Film - und Fernsehakademie Berlin (dffb) und dem rbb, gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg.
Amerikafilm GmbH konzentriert sich auf nationale und internationale Kunst- und Autorenfilme. Neben Projekten für Kino, Fernsehen und Filmfestivals, liegt ein weiterer Fokus auf Film- und Videoprojekten im Bereich bildender Kunst und neuer audio-visueller Schnittstellen.