Fehlende Schilder - Neue Parkzonen in Tempelhof-Schöneberg verzögern sich

Fr 28.03.25 | 20:21 Uhr
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Ein Parkautomat mit einem Auto im Hintergrund (Quelle: dpa/Monika Skolimowska)
Bild: dpa/Monika Skolimowska

Die neuen Parkzonen 90 und 91 im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg können nicht wie vorgesehen am 1. April starten. Wie das Bezirksamt am Freitag mitteilte, sind fehlende Verkehrsschilder der Grund. Die Schilder seien aber gesetzlich vorgeschrieben.

Laut dem Bezirksamt hat ein zunächst beauftragtes Unternehmen die Schilder nicht rechtzeitig angefertigt. Inzwischen sei ein neues Unternehmen gefunden "und die Arbeiten werden mit Hochdruck vorangetrieben".

Zwar stehen in den künftigen Parkraumbewirtschaftungszonen am St.-Joseph-Krankenhaus und um die Manfred-von-Richthofen-Straße bereits Parkscheinautomaten, Tickets müssen jedoch vorerst nicht gezogen werden, betonte das Bezirksamt.

Wann das Parken dort kostenpflichtig wird, will es "in Kürze" bekannt geben. Die Gebühren sollen zwischen zwei und vier Euro pro Stunde liegen.

Ähnliche Probleme bereits bei Zone 89

In dem Bezirk hatte es vor zwei Jahren bereits ähnliche Probleme gegeben, als die Parkzonen 88 rund um den Richard-von-Weizsäcker-Platz und 89 auf der Schöneberger Insel eingerichtet werden sollten. Die Zone 89 wurde damals zwei Monate später als geplant erst Ende August eingeführt, weil es ebenso an der rechtzeitigen Beschilderung fehlte. Die Parkscheinautomaten waren zwischenzeitlich versiegelt worden.

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13 Kommentare

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  1. 13.

    Ich verstehe jetzt auch schon wieder gar nicht, warum da nun wieder eine solche Zone entsteht ... Wer entscheidet das andauernd (neu) ? ... Also, auf welcher Grundlage ? ... Und wie hat sich diese Grundlage gerade so verändert, dass da vorher nicht schon längst eine Zone war ?! ... Und, sind denn solche Zonen auf dieser (völlig unbekannten) Grundlage auch schon mal wieder abgeschafft worden ? ... Es erscheint dem Bürger das alles wie Willkür, Anmaßung oder Drangsal ... Das ist nicht gut so !

  2. 12.

    Bei uns in Wilmersdorf ... Mo.-Sa., immer von 9:00 bis 22:00 Uhr ... Es herrscht bezüglich dieser Bezahl-Zeiten, der Gebiete und der Preise auch totales Wirr-Warr in der Stadt ... Man kommt irgendwo an und ist entweder davon überrascht, dass da überhaupt eine Zone ist ... Oder, noch schlimmer, was da teils für horende Preise gezahlt werden sollen ... Und dann ist der Automat auch noch ziemlich oft defekt ... Insgesamt ein ständiges bzw. tägliches Ärgernis, das viele Bürger (quasi alle mit Auto) mürbe und mit der Ordnungspolitik sehr unzufrieden macht ... Stichwort "Protest-Wähler" ... Die gibt es wirklich und die werden durch sowas nicht weniger ... Leider !

  3. 11.

    Genau das ist der Grund warum ich nicht mehr dort hin fahre.
    Ich habe im b-flat innerhalb der Woche ein Konzert besucht und musste 16€ Abzocke Park Gebühr bezahlen. Also werde ich nicht mehr dort hin gehen!! Abends kommen sie nicht mehr mit dem Öffentlichen nach Hause .
    Die Lokale nebenan waren leer, kein Wunder wenn Besucher bis 24 Uhr 4€ die Stunde zahlen müssen !!!
    So schreckt man Gäste ab wenn parken fast so teuer ist wie das Essen !!

  4. 10.

    Wer hat ihnen denn das Märchen von weniger Verkehr und parkenden Autos in einer Parkraumbewirtschaftungszone erzählt? Da ändert sich rein gar nichts. Und wer da warum parkt geht sie grundsätzlich nichts an, wenn es öffentliches Straßenland ist.

  5. 9.

    Also bei ins in Mitte: Montag bis Sonntag: 9:00 Uhr – 24:00 Uhr, Parkzone 29

  6. 8.

    Ach so? Bei uns ist Sonntags/Feiertags freiparken, und Samstags ab 18.00 Uhr genauso, also alles recht besucherfreundlich. Wo wohnen Sie denn?

  7. 7.

    Diese Zonen sollen die 9-to-5-PKW-Berufspendler aus den Wohnvierteln vertreiben und in den ÖPNV bewegen ... Das haben sie geschafft ... Aber, warum gelten sie dann zeitlich bis 22:00 Uhr und an Samstagen ?! ... Abendliche oder Besuche an Wochenenden fallen für alle Anwohner aus ... Sind nämlich viel zu teuer für Besuchende !

  8. 6.

    Kann ich so nur halb bestätigen. Seitdem bei uns (Klausenerplatz-Kiez) im Dez. 2024 Parkraumbewirtschaftung eingerichtet wurde, ist es zumindest tagsüber kein Problem mehr, hier einen Parkplatz zu finden. Abends sieht es da schon anders aus, wahrscheinlich, weil dann alle Kiezbewohner, die mit dem Auto zur Arbeit gefahren sind, wieder zurückgekommen sind...

  9. 5.

    Das sehe ich genauso, die Mitarbeiter im Krankenhaus sollten kostenlos die Vignette bekommen !! Aus Respekt das sie Kranke Menschen helfen. Angehörige die ihre Patienten besuchen werden zur Kasse gelassen. Es ist für mich asozial.
    Ich habe täglich wochenlang meine Krebskranke Frau über mehrere Stunden besucht und hatte Glück das ich vor dem Krankenhaus keine abzock Gebühr zahlen musste. Das hätte mich mehrere 100€ gekostet !! Nun ist sie gestorben .
    Wenn ihr selbst betroffen seid werdet ihr anders darüber denken .

  10. 4.

    Ich hoffe ja, dass die Mitarbeitenden des Krankenhauses die mit dem Auto kommen, sich neue Jobs suchen. Arbeiten und 4€ pro Stunde zahlen, igittitigitt. Ein typischer Ellenbeck.

  11. 3.

    Das mit dem weniger Verkehr hat nur einen Temporären Effekt. Bis alle Anwohner ihre Vingetten haben, dann ist es ähnlich wie vorher. Das war zumindest bei uns so. Vielleicht weniger Wohnmobile, aber sonst ändert sich nix.

  12. 2.

    Typisch Berlin! Kaum ein Anwohnerparkausweis versendet, weil schlicht und ergreifend das Personal fehlt, geschweige denn die Online Beantragung funktioniert und schuld hat der 3. der die Schilder aufstellt! Das aber jeder 3. Automat mittlerweile mutwillig zerstört wurde, geben sie auch nicht zu! Gott, was habe ich diese Stadt mal geliebt

  13. 1.

    Ich hoffe ja inständig, dass bald auch in der Bessemerstraße die Parkraumbewirtschaftung kommt. Das werden die anliegenden Unternehmen nicht gerne hören, aber für Mitarbeiter-Parkplätze ist der öffentliche Strassenraum nicht gemacht. Für die wachsende Zahl von Anwohner*innen ist die Parkplatzsituation, aber vor allem der immense Auto- und LKW -Verkehr ohne Radwege und mit fehlenden Fußgängerquerungen eine Zumutung. Die Bessemerstraße ist auch Schulweg für die Grundschüler der Lindenhof-Schule- eine Katastrophe. Parkraumbewirtschaftung wäre ein erster Schritt hin zu weniger Verkehr und mehr Sicherheit.