Geheimnisvolle Orte - Messeglände Berlin (S3/E04)
Seit 1924 werden auf dem Berliner Messegelände in Charlottenburg – unweit der Avus - Messen veranstaltet. Für Fach-Publikum, aber vor allem für Millionen interessierter Besucher, sind sie das Schaufenster zur Welt: Ob Grüne Woche, Internationale Tourismusbörse oder Funkausstellung. Doch in ihrer Vergangenheit wurden die Messehallen immer wieder instrumentalisiert – als Ort der politischen Einflussnahme und Machtinszenierung.
In ihren Anfängen präsentieren die „Ausstellungshallen am Kaiserdamm“ vor allem deutsche Ingenieurskunst: vom Automobil bis hin zum Radio. Für die Nationalsozialisten werden die Messehallen dann der perfekte Ort für ihre Propaganda. Sie erbauen neue Hallen, in denen neben den populären Messen nun auch Sonderausstellungen stattfinden - aufwendige Inszenierungen der Macht.
In dieser Folge von "Geheimnisvolle Orte" geht es um die Geschichte des Berliner Messegeländes. Nach dem Zweiten Weltkrieg, als Berlin zur Frontstadt wird, sind auch die Messen hochpolitisch, Aushängeschilder im Kampf der Systeme. So wird bespielweise die Grüne Woche zum Tummelplatz für Agenten aus Ost und West.