Fr. 30.08., 19.00 Uhr - Eine Stunde History
LIVE: Steffi Orbach und Matthias von Hellfeld im Gespräch mit Historiker*innen über den 1. September 1939 – Deutscher Überfall auf Polen
Zehn Tage vor Kriegsbeginn ließ Hitler die Oberbefehlshaber der Wehrmacht wissen, dass "die Auslösung des Konfliktes durch eine geeignete Propaganda erfolgen wird. Die Glaubwürdigkeit ist dabei gleichgültig, im Sieg liegt das Recht." Die Propaganda bestand in einem fingierten Überfall am 31. August 1939 auf den deutschen Sender Gleiwitz durch SS-Männer, die als polnische Soldaten verkleidet agierten. Einen Tag später verkündete Hitler, dass Polen "mit regulären Truppen" angegriffen habe und dass „seit 5 Uhr 45 zurückgeschossen“ werde.
Mit dieser platten Lüge begann der fast sechs Jahre dauernde Zweite Weltkrieg, dem mehr als 70 Millionen Menschen zu Opfer fielen, darunter Millionen ermordeter Juden während der Shoah. Der Krieg tobte in Asien und im Pazifik ebenso wie in Mittelmeer und Atlantik. Am Ende war der europäische Kontinent von Kiel bis Neapel von Paris bis Moskau von Trümmern übersäht.
"Eine Stunde History" blickt zurück nach vorn, um Geschichte als das zu erfassen, was sie ist: Die Basis von Gegenwart und Zukunft. Ohne die geschichtlichen Erfahrungen und Taten der Vorfahren lassen sich gegenwärtige Probleme und Herausforderungen nur schwer erklären. So fragen wir uns in der Sendung über den Beginn des Zweiten Weltkriegs, ob das Jahr 2024 ebenso eine Vorkriegszeit sein könnte wie die ersten acht Monate des Jahres 1939.
Freitag, 30.08.24, 19.00 Uhr
Tickets 12 Euro (zzgl. Gebühr Online-Ticketanbieter)