Orte und Worte - Auf dem Sofa mit Franzobel
Orte und Worte geht liegen lernen: Stephan Ozsváth trifft sich mit Franz Stefan Griebl alias Franzobel – und zwar in der Wohnung seiner Partnerin im siebzehnten Wiener Gemeindebezirk Hernals. Dort steht ein Sofa – und dort schreibt Franzobel – liegend. Für das Gespräch zogen die beiden das Sitzen vor – es ging um Schreibstrategien, das literarische Abklingbecken, wenn ein Buch fertig ist, aber auch um Pazifismus und Krieg. Themen, die nicht nur Albert Einstein beschäftigten, um dessen Hirn es in Franzobels neuestem Roman geht, sondern die auch hochaktuell sind.
Stephan Ozsváth empfiehlt:
Frigyes Karinthy: Reise um meinen Schädel, Claasen 1993 (nur antiquarisch erhältlich)
Franzobel empfiehlt:
Ramiro Pinilla: Die blinden Ameisen, Volk und Welt, 1965 (nur antiquarisch erhältlich)
Franzobels Bücher, über die wir im Podcast sprechen:
Einsteins Hirn: Zsolnay Verlag, 2023. Und sein neues Projekt.
Der Ort:
Die Wohnung seiner Lebensgefährtin im 17. Wiener Gemeindebezirk. In der Nähe ist das Bezirksmuseum Hernals.
Der Autor:
Franz Stefan Griebl alias Franzobel wurde 1967 in Vöcklabruck geboren. Er studierte Maschinenbau, später Germanistik und Geschichte. 1995 gewann er den Bachmann-Preis. Der Österreicher schreibt Romane, Gedichte, Theaterstücke und Kinderbücher, ist auch als Bildender Künstler tätig. Zuletzt erschienen von ihm "Das Floß der Medusa" (2017), "Rechtswalzer" (2019), "Die Eroberung Amerikas" (2021) und "Einsteins Hirn" (2023). Franzobel lebt und schreibt in Wien, Buenos Aires und Oberösterreich