Orte und Worte - Mit Daniel Glattauer in einem Zug
Eduard Brünhofer, gefeierter Autor von Liebesromanen, aktuell aber in einer Schreibkrise, sitzt im Zug - er fährt von Wien nach München und soll ein neues Projekt vorstellen. Mit im Abteil sitzt die Therapeutin Catrin Meyr, die ihm ein Gespräch über die Liebe abringt, auf das er zunächst keine Lust hat.
Es knistert gehörig im neuesten Roman von Bestsellerautor Daniel Glattauer. Man kann schmunzeln, man wird beim Lesen überrascht - und vor allem hat man großen Spaß an dieser Geschichte, findet unser Reporter. Obwohl Routinier, sind dem Autor Daniel Glattauer Schreibblockaden nicht fremd, wie er Stephan Ozsváth auf einer Zugfahrt erzählt hat. Ein Gespräch über die Lust und Unlust am Schreiben, die Freuden der Langzeitbeziehung und was Liebe wirklich ausmacht.
Stephan Ozsváth empfiehlt
Sasha Filipenko: Der ehemalige Sohn. Diogenes, 320 Seiten, 22 Euro.
Daniel Glattauer empfiehlt
Johanna Sebauer: Nincshof, Dumont-Verlag, 368 Seiten, Gebunden 22,70 Euro, Taschenbuch 14 Euro.
Hier geht es zur Orte-und-Worte-Folge mit Johanna Sebauer
https://www.ardaudiothek.de/episode/orte-und-worte/auf-der-suche-nach-nincshof-mit-johanna-sebauer/rbb/94675574/
Das Buch
Daniel Glattauer "In einem Zug", 208 Seiten, DuMont
Der Ort
Im Zug von Wien nach Tulln und zurück
Der Autor
Daniel Glattauer ist 1960 in Wien geboren, wo er auch lebt. Nach seinem Studium der Pädagogik und Kunstgeschichte wurde er Journalist, 20 Jahre schrieb er für die Tageszeitung "Der Standard" Gerichtsreportagen und Feuilletons. Der Durchbruch kam mit seinem Roman "Gut gegen Nordwind", es wurde in den Wiener Kammerspielen als Theaterstück uraufgeführt und mit Nora Tschirner verfilmt. Glattauers Werke wurden in drei Dutzend Sprachen übersetzt. "In einem Zug" ist sein autobiografischstes Buch, sagt er.