Liechtenstein in Stalinstadt © Jennifer Endom/ rbb
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Doku-Podcast mit Friedrich Liechtenstein und Jennifer Endom - Liechtenstein in Stalinstadt – Trailer

Jetzt abonnieren! Ab dem 28. Februar alle fünf Folgen, überall wo es Podcasts gibt! Darum geht’s: Im neuen Doku-Podcast reist der Künstler Friedrich Liechtenstein gemeinsam mit der Fotografin Jennifer Endom zurück in seine Heimat: Stalinstadt, heute Eisenhüttenstadt. Der Podcast erzählt die Geschichte der ersten sozialistischen Planstadt Deutschlands und stellt die Fragen jener Zeit, die auch heute nicht an Aktualität verloren haben: Wie wollen wir leben? Welche Macht haben Ideologien? Und was brauchen wir, um glücklich zu sein?

Eine Produktion von Studio Jot, gefördert von Kultur Gemeinschaften, im Auftrag des Museum Utopie und Alltag und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg.

Mehr Infos
www.rbbkultur.de/stalinstadt

Das wahrscheinlich Mächtigste, wovon ich erzählen kann.

Friedrich Liechtenstein

Der Künstler Friedrich Liechtenstein hat lange verheimlicht, dass er in der Planstadt aufgewachsen ist. Die DDR, Ostdeutschland, Brandenburg – das passte irgendwie nie zu seinem Image des urbanen und modernen Performers, Entertainers und Musikers. Doch eines Tages wurde im klar, dass seine Heimatstadt wahrscheinlich das Mächtigste ist, wovon er erzählen kann.

Stalinstadt, heute Eisenhüttenstadt

In Stalinstadt sollte der Traum vom "besseren Deutschland" gelebt werden. Der große Aufbruch nach den dunklen Zeiten des Nationalsozialismus. Die Stadt war zunächst die jüngste Stadt der DDR, kaum jemand war älter als 30 Jahre. Dreh- und Angelpunkt sollte das "Eisenhüttenkombinat Ost" sein, kurz EKO. Das Zentrum der Schwerindustrie. Die Stahlöfen ließen den Himmel über der Stadt rot glimmen. Die Straßen füllten und leerten sich im Uhrzeigersinn der Schichtuhr. Jeder Wohnblock bekam eigene Kindergärten, Schulen, Klubs, Gaststätten und Kaufhallen. Große Teile der Stadt sind bis heute geprägt durch ihre besondere Architektur.

Zehn Jahre nach ihrer Gründung wurde Stalinstadt umbenannt, in Eisenhüttenstadt. Ende der 80’er Jahre lebten dort über 53.000 Menschen. Nach der Wiedervereinigung verloren viele Menschen ihre Jobs, Wohnblocks wurden gesprengt. Die Stadt kämpft bis heute gegen die Schrumpfung und sucht nach einer neuen Vision für die Zukunft.

Gemeinsam mit der Fotografin Jennifer Endom reist Liechtenstein zurück in seine besondere Heimatstadt und stellt sich Fragen unserer Zeit: Wie wollen wir leben? Welche Rolle spielt Ideologie? Welchen Stellenwert hat Arbeit? Was brauchen wir, um glücklich zu sein?

Liechtenstein in Stalinstadt