Es ist der längste und bedeutendste Roman der französischen Literatur: ein Zyklus aus sieben Bänden und mehreren tausend Seiten.
In insgesamt 329 Folgen begibt rbbKultur sich gemeinsam mit seinen Hörer*innen auf die Suche nach der verlorenen Zeit. Im Radio wird die Lesung von montags bis freitags um 11.10 Uhr gesendet, sie steht aber auch auf rbbkultur.de, in der ARD Audiothek und als Podcast zur Verfügung.
Herausfordernd, aber jede Mühe wert
rbbKultur begleitet dieses Vorhaben mit einer wöchentlichen Kolumne der Autorin und Journalistin Doris Anselm, die einerseits die großen Momente dieses Romanzyklus feiert und andererseits zum Durchhalten und Dranbleiben anfeuert, denn dieses Werk ist wie eine Gipfeltour: herausfordernd, aber jede Mühe wert.
Darüber möchte rbbKultur – gerade in Zeiten, in denen der kulturelle Austausch noch immer eingeschränkt ist – mit Ihnen ins Gespräch kommen und zwischen ihnen Bande knüpfen.
Zur Handlung
Der aus reichem Hause stammende Marcel Proust ist gesundheitlich angeschlagen, zieht sich in die Abgeschiedenheit zurück und begibt sich auf die "Suche nach der verlorenen Zeit". Es ist der Lebensbericht eines Erzählers, dessen größter Wunsch es von Kindheit an ist, Schriftsteller zu werden. Der aber erst Jahrzehnte des Müßiggangs hinter sich bringen muss, bis er durch eine Welle traumatischer Erinnerungen sein schöpferisches Talent entdeckt und sich schreibend der vergessenen, verschwendeten, verlorenen Zeit vergewissert.
Die literarische Moderne steht vor der Tür, doch die Verlage merkten es nicht sofort: Den ersten Band, "In Swanns Welt" (1913), mit dem Peter Matić die Lesung beginnt, musste Marcel Proust noch auf eigene Kosten publizieren. Was folgte, ist große Literaturgeschichte.
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