Mi 14.11.2018 - Walter Serner Preis an Isabella Straub und Rolf-Bernhard Essig
Die Schriftstellerin Isabella Straub und der Autor Rolf-Bernhard Essig sind am 10. Dezember im Literaturhaus Berlin mit dem Walter Serner Preis für Kurzgeschichten ausgezeichnet worden.
Isabella Straub erhielt den mit 4.000 Euro dotierten Haupt-Preis für ihre Geschichte "Sibirien", Rolf-Bernhard Essig einen mit 1.000 Euro verbundenen Sonderpreis für seinen Text "Überfahren". Die Laudatio hielt der Schriftsteller André Kubiczek.
Die Geschichte "Sibirien" von Isabella Straub erzählt das Schicksal einer Hochstaplerin namens Jacky, die versucht, sich aus ihrer prekären Existenz zu schummeln. Schauplatz ist ein Hochhaus, in dem die Protagonistin wohnt und ihren Lebensunterhalt verdient. Die Kurzgeschichte der 1968 in Wien geborenen Schriftstellerin überzeugte die Jury durch die "vordergründige Skurrilität" und ihren eigenwilligen Ton.
Die Kurzgeschichte "Überfahren" von Rolf-Bernhard Essig erzählt von einem seltsamen Berliner Kind, das sich in fremden Haushalten durchfuttert, indem es vorgibt, einen Unfall gehabt zu haben. Die Jury zeigte sich begeistert vom Witz und Humor der im Berliner Dialekt verfassten Erzählung. Der 1963 geborene Autor stammt aus Hamburg.