10 Tipps gegen Weihnachtsstress - Oh Du stressfreie Weihnachtszeit
Weihnachten - eigentlich das Fest des Friedens, der Liebe, der Ruhe und Besinnung. Doch für viele ist die Weihnachtszeit die stressigste im Jahr - auch ohne COVID-19. Denn alles soll perfekt sein: Aus Feiertagslust wird so schnell Feiertagsfrust. Wie sich das vermeiden lässt, wissen Psychologen und Psychotherapeuten.
Ob der Jahresabschluss bei der Arbeit, der Kauf der letzten Geschenke oder die Menüzusammenstellung für die Feiertage - Weihnachten und das Jahresende arten für viele in Stress aus. Und das, obwohl doch zu dieser Zeit eigentlich Ruhe einkehren soll.
Psychotherapeuten und Psychologen der Dr. Ebel Fachkliniken geben zehn Tipps, wie sich der Feiertagsfrust vermeiden lässt.
Tipp 1: Schrauben Sie Ihren eigenen Perfektionismus herunter und lassen Sie Gelassenheit walten. Es muss nicht alles perfekt sein! Sie müssen nicht perfekt sein! Viel wichtiger ist es, die Zeit miteinander zu verbringen. Definieren Sie MITEINANDER doch mal gemeinsam!
Tipp 2: Specken Sie Erwartungen ab, die eigenen und die der anderen. Schließlich sind sie häufig subjektiv. Sprechen Sie offen in der Familie darüber. Erörtern Sie zum Beispiel gemeinsam die jeweiligen Vorstellungen zum Weihnachtsfest und legen Sie gemeinsam ein Ergebnis fest.
Tipp 3: Rückführung zum eigentlichen Sinn des Weihnachtsfestes. Machen Sie sich und anderen klar, dass es an Weihnachten nicht nur um Geschenke und Essen geht, sondern um die eigentliche Bedeutung des Festes: um Dankbarkeit, Gnade und Liebe. Warum feiern wir überhaupt Weihnachten - die heiligen und geweihten Nächte?
Tipp 4: Weniger ist mehr: Es liegt in der Natur der Sache, dass wir über Dinge, die uns gefallen, möglichst unbegrenzt verfügen wollen. Übermäßiger Konsum schließt Genuss aber nahezu aus. Besteht ein Überangebot an Genussreizen, wird es immer schwieriger, Genuss zu erleben. Eine gewisse Phase der Askese und Genussbeschränkung ist daher durchaus sinnvoll auch an den Feiertagen, um die "Highlights" dann entsprechend zu würdigen.
Tipp 5: Die To-Do-Liste wird immer länger? Warum eigentlich immer alles alleine vorbereiten? Wozu hat man die Familie und ihre Mitglieder? Verteilen Sie die Aufgaben zur Vorbereitung und entlasten Sie damit Ihre Schultern!
Tipp 6: Die Nerven liegen blank? Schlechte Laune macht sich breit? Sinkt die Frustrationstoleranz? Spätestens jetzt sollten Sie gegensteuern. Warten Sie nicht bis das Fass überläuft, sondern werden Sie sich Ihrer Stimmung bewusst. Wie geht es Ihnen gerade? Was fühlen Sie? Denn nur wer die Selbsterkenntnis hat, kann Fehler im Umgang mit sich und anderen vermeiden.
Tipp 7: Ganz entspannt im Hier und Jetzt: Auch eine Haltung der Achtsamkeit und der Dankbarkeit kann uns helfen, in diesen Zeiten großer emotionaler Turbulenzen und Ansprüche die kleinen Dinge wieder wahrzunehmen und zu schätzen. Eine Tasse Tee, ein Lächeln, ein ergreifendes Lied, ein gutes Gespräch…. Warten Sie nicht auf die "großen Momente", genießen Sie im Hier und Jetzt!
Tipp 8: Belohnen Sie sich. Gönnen Sie sich etwas nur für sich. Die Aussicht auf etwas Gutes nach einem arbeitsreichen Tag tröstet die Seele. Nehmen Sie ein Wannenbad mit ätherischen Ölen, gehen Sie spazieren oder genießen Sie ein Stück Ihrer Lieblingsschokolade während Sie Ihre Lieblingsmusik hören. Ihre Interessen und Ihre Zeit für sich sind gefragt!
Tipp 9: Thematisieren Sie Familienkonflikte und Familienärger keinesfalls an Weihnachten. "Was ich Dir schon immer mal sagen wollte …" – heben Sie sich das besser für später auf, schließlich feiern Sie das Fest des Friedens.
Tipp 10: Warum nicht auch mal Umdenken, Traditionen brechen und neue Traditionen schaffen?! Vielleicht muss der Baum in diesem Jahr nicht drei Meter hoch sein und echte Kerzen haben. Braucht es überhaupt einen Baum? Wie wäre es, wenn wir uns dieses Jahr nicht alle zur gleichen Zeit anrufen, sondern in Gruppen digital zusaammenschalten? Alles ist erlaubt, wenn sich die Familienmitglieder einig sind und alle mitziehen.