Blick auf das Smartphone (Quelle: John Tuesday / unsplash)
Bild: John Tuesday / unsplash

Internetsucht - Bin ich schon handysüchtig?

Handysucht gibt es tatsächlich, aber woran merkst du, dass deine Handynutzung nicht mehr normal ist – und was kannst du dagegen tun?

Es gibt keine klare Definition von Handysucht und somit eher eine fließende Grenze zwischen starker Handynutzung und Handysucht. Aber trotzdem kannst du dir anhand einiger Fragen, ein Bild davon machen, ob du dich in einem kritischen Bereich bewegst:

  • Verbringst du insgesamt viel Zeit mit deinem Handy und verlierst auch oftmals dein Zeitgefühl, wenn du am Handy bist?
     
  • Ist dir bewusst, dass du dein Handy übermäßig viel benutzt und meldet sich dein schlechtes Gewissen, wenn du viel Zeit verschwendest?
     
  • Hast du schon erfolglos versucht, deine Zeit am Handy einzuschränken, oder verheimlichst du deinen hohen Handykonsum vor deinem Umfeld?
     
  • Beeinträchtigt dein Handy Offline-Hobbys von dir? Bleibst du zum Beispiel lieber zuhause als dich mit Freunden zu treffen, oder bist du, wenn du dich mit anderen triffst auch viel mit deinem Handy beschäftigt?
     
  • Fühlst du dich manchmal, trotz online Kontakt mit anderen, allein oder einsam, und verwendest dein Handy dann als Stimmungsaufheller?
     
  • Denkst du im Alltag oft an dein Handy, weil du zum Beispiel Angst hast, etwas zu verpassen, oder kannst du dich schlechter als früher auf andere Dinge konzentrieren?
     
  • Treten bei dir häufig Kopf- oder Nackenschmerzen auf?
     

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Was passiert bei Handysucht im Körper?

Handysucht funktioniert wie jede andere Sucht auch: In deinem Körper gibt es ein Belohnungssystem, dass eigentlich dazu gedacht ist, dich zu motivieren und dir ein gutes Gefühl zu geben, wenn du Dinge tust, die du zum Leben brauchst. Wenn du zum Beispiel etwas isst, werden sogenannte Botenstoffe, wie zum Beispiel Dopamin oder Serotonin ausgeschüttet.
 
Das gleiche passiert auch, wenn du Likes oder neue Follower bekommst, oder generell in Social Media unterwegs bist. Das führt dazu, das du immer öfter zum Handy greifst, um dich besser zu fühlen. Setzt du dieses Mittel zu oft als Belohnung ein, speichert dein Gehirn es als besonders wichtig ab und du wirst süchtig. Dann treten die oben genannten Symptome auf, – häufig kommt es auch zu Depressionen, Schlaflosigkeit oder Angstzuständen.

Was kannst du dagegen tun?

  • Bei den meisten Smartphones kannst du die Zeit, die du täglich maximal am Handy hängst, begrenzen. Stelle diese Zeit zum Beispiel schrittweise nach unten.
     
  • Nicht für jede App brauchst du Push-Nachrichten. Schalte diese also aus – oder entscheide über welche Dinge du benachrichtigt werden willst.
     
  • Du musst nicht immer direkt auf Nachrichten antworten, auch wenn sich das vielleicht manchmal so anfühlt!
     
  • Besorge dir einen analogen Wecker und leg dein Handy nachts nicht mehr auf den Nachttisch, so kannst du verhindern, dass der erste Griff morgens direkt zum Smartphone geht.
     
  • Außerdem gibt es bestimmte Apps, die dich unterstützen können, wie zum Beispiel:
     
  • Menthal (kostenlos für Android)
     
  • SPACE (kostenlos für Android)
     
  • Moment (kostenlos für iOS)
     
  • Forest (kostenlos für Android und kostenpflichtig für iOS)
     
  • Qualitytime (kostenlos für Android)
     
Am aller wichtigsten ist aber, dass dir bewusst wird, dass etwas nicht stimmt und du den Willen aufbaust, etwas daran zu ändern!

Text: Josephine Faß

Infos im Netz

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