Eine Collage des Eiffelturms mit Sprintern und Dopingmitteln und den Olympischen Ringen (Quelle: imago/WDR)
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Geheimsache Doping - der Podcast - Schmutzige Spiele - Sonderfolge

Dopingfälle bei Olympischen Spielen sind eher selten. Doch mit seiner neuesten Recherche weist der ARD-Dopingexperte Hajo Seppelt nach: Olympische Spiele sind und waren schon immer auch Festspiele des Dopingbetrugs. Mit der ARD-Olympiareporterin Kerstin Hermes meldet sich Seppelt dieses Mal direkt aus Paris.

Die ARD Dopingredaktion entzaubert in "Schmutzige Spiele" den Mythos von sauberen Olympischen Spielen. Beginnend mit den angeblich dopingfreien Spielen 1980 in Moskau untersuchen Hajo Seppelt und sein Team diverse Ausgaben des globalen Sportfests. Und ernüchtert stellen sie fest: Immer wieder kommt Jahre später ans Licht, dass Olympische Spiele stets nur für den Moment sauber erscheinen. Allein seit 2004 steht anhand von nun möglichen Nachtests von Dopingproben fest: Mindestens 118 Medaillen sind seitdem von Betrügern gewonnen worden. Und die Zahl wird mit Sicherheit noch steigen.
 
Seppelts Team ist vor Paris 2024 durch die Welt gereist und hat erschütternde Beispiele für groß angelegten Sportbetrug gefunden. Vor versteckten Kameras behauptet Dopingarzt Eufemiano Fuentes, er habe das spanische Team vor den Heimspielen von Barcelona 1992 auch mit unerlaubten Mitteln zu einem bis heute unerreichten Höhenflug verholfen. Unter anderem behauptet er, er habe den heutigen Teamchef Cayetano Cornet damals gedopt.
 
Und auch Seppelts Recherchen zur "Akte China" gehen weiter. Mittlerweile steht die Welt-Anti-Doping-Agentur unter gewaltigem Druck. Der Fall von 23 positiv auf ein verbotenes Herzmedikament getesteten chinesischen Schwimmern vor den Corona-Spielen von Tokio 2021 ist bis heute nicht glaubwürdig aufgeklärt. Und so bleibt auch vor Paris 2024 zu befürchten: Es werden "Schmutzige Spiele".