Wir haben einen Großteil der Lernangebote im Unterrichtsmaterial handlungsorientiert gestaltet. Mit praktischen, kreativen und interaktiven Elementen ergänzen wir den Umgang mit dem Thema Heimat zusätzlich zu dessen kognitiver Erschließung. So finden alle Schüler mit ihren verschiedenen Lernmethoden und Begabungen den Zugang zu diesem komplexen, emotionalen und vielseitigen Thema.
Die Arbeitsaufträge haben wir für Lerngruppen konzipiert, in denen Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Lernniveaus zusammenarbeiten. Im Austausch mit anderen kann jedes Kind mit seinen individuellen Fähigkeiten dazu beitragen die Aufgabe zu lösen. Beim gemeinsamen Lernen in inklusiven Klassen ist die Arbeitsteilung eine wichtige Lösung, weil leistungsstarke und leistungsschwache Schülerinnen und Schüler voneinander profitieren.
Im Bereich "Mach dich schlau!" finden sich Aufgaben mit eher kognitiver Ausrichtung. Sie sind in verschiedene Differenzierungsstufen aufgefächert. Schüler mit Schwierigkeiten bei textlichen und schriftlichen Aufgaben können so schnell in den Unterricht integriert werden.
Wir haben zudem jeden Sachtext mit einem optisch abgesetzten Vorspann versehen. Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt Lernen und Kinder mit Konzentrationsschwierigkeiten finden in diesem kurzen Text einen Zugang zum Thema. Außerdem lassen sich die Sachtexte auch als Audios anhören. Das erleichtert nicht nur Kindern mit Beeinträchtigung beim Sehen den Zugang zur Information, sondern auch schwächeren Lesern. Sie können entweder nur hören oder beim Zuhören mitlesen.
Die Aufgaben zu den Texten haben wir zu einem Großteil in drei Schwierigkeitsstufen ausdifferenziert. Ein Arbeitsauftrag fokussiert sich auf den optisch abgesetzten Vorspann und ist bewusst sehr einfach gehalten. So finden auch kognitiv schwächere Schülerinnen und Schüler einen Zugang zum Thema.
Der nächste Schritt ist meistens eine Aufgabe zum Textverständnis, die sich auf den ganzen Text bezieht. Zusätzlich werden noch Transferaufgaben gestellt. Schülerinnen und Schüler können hier das Gelesene auf ihren Alltag, sich selbst oder ihr Umfeld übertragen.
Gemeinsames Lernen zeigt in jedem Falle, dass wir von den Unterschieden profitieren können. Alle Beteiligten werden sich ihrer Stärken bewusst und lernen ihre Schwächen kennen. Andere inspirieren und sich inspirieren lassen: inklusives Lernen verdeutlicht auch, wie vielfältig und reichhaltig unsere Welt und damit auch unsere Heimat ist.