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Süßkartoffeln, Mangos, Tomaten - überall muss die Schale runter, schnell und sicher. Nicht alle der vier Gemüseschäler im Praxistest bekommen das gut hin.
Die Schale muss fallen – und zwar möglichst fix. Denn das ist schließlich die Aufgabe von Gemüseschälern. Doch schneidet tatsächlich jeder Gemüseschäler gut ab? Unsere Tester und Testerinnen fanden es heraus.
Gemüseschäler - Produkte und Preise
Produkt | Preis |
Kyocera, Keramikschäler | etwa 16 Euro |
Tefal, Ingenio Gemüseschäler | etwa 11 Euro |
Victorinox, Universalschäler | etwa 5 Euro |
Westmark, Universalschäler | etwa 4,50 Euro |
Die Tester:innen
Carol Waithira-Mühlenbrock, Köchin und Patronin vom afrikanischen Restaurant La Kula,
Grace Manurung, Köchin und Chefin vom Asien Shop,
Nico Gaude, Geschäftsführer in einen Großhandel für Obst und Gemüse.
Der Testaufbau
Carol Waithira-Mühlenbrock schält Süßkartoffeln, Grace Manurung versucht sich an Mangos und Nico Gaude möchte Tomaten enthäuten. Sein Ziel: eine Tomaten-Rose.
Die Testergebnisse
Keramikschäler von Kyocera
Neben der Keramikklinge besteht der Schäler aus leichtem Kunststoff, was auf unsere Tester:innen keinen vertrauenserweckenden Eindruck macht.
Beim Schälen stockt die Klinge. "Von daher gibt mir das auch kein sicheres Gefühl. Ich muss mich sicher fühlen, wenn ich so etwas Scharfes in der Hand habe", bemängelt Grace Manurung. "Du reißt halt mehr", ergänzt der Geschäftsführer vom Großhandel.
Ingenio Gemüseschäler von Tefal
Der Schäler liegt zwar gut in der Hand, doch schnelles Arbeiten ist eher schwierig, stellen unsere Tester:innen fest. "Ich merke schon, dass ich viel Druck ausüben muss", kritisiert Grace Manurung. Die Klinge stocke, erklärt sie. "Was natürlich auch ein Zeitfaktor ist", ergänzt Carol Waithira-Mühlenbrock, die zügiges Schälen gewohnt ist.
Auch Nico Gaude hat Probleme, die Tomate zu enthäuten, weil die Klinge wenig flexibel ist und so schlecht geführt werden kann.
Weiterer Minuspunkt: Den Tester:innen ist die abgeschnittene Schale etwas zu dick.
Universalschäler von Victorinox
Was unseren Tester:innen sofort auffällt: Die Klinge ist geriffelt, "die hat da richtige Schneidezähne dran", beschreibt Nico Gaude. "Das Schälen geht sehr leicht, erläutert die Köchin, "weil die Klinge so scharf ist". Auch das Schneiden der Tomaten funktioniert, eine Tomaten-Rose entsteht. Zudem schneide die Klinge sparsam ab, "so soll ein Schäler schälen", freut sich Carol Waithira-Mühlenbrock.
Universalschäler von Westmark
Der Klassiker bewährt sich in unserem Praxistest: Das Schälen funktioniert mühelos und ohne Stocken. Die Klinge ist flexibel genug, das Schälen einer Tomaten-Rose ist kein Problem. Und auch mit der Dicke der abgeschnittenen Schale sind unsere Tester:innen zufrieden: Es wurde nicht zu viel abgeschnitten.
Der Testsieger
Mit den Stimmen von Grace Manurung und Nico Gaude gewinnt der Universalschäler von Westmark. Der Klassiker liege gut in der Hand, die Klinge sei scharf und passe sich der Form des Gemüses an, loben die beiden.
Carol Waithira-Mühlenbrock votiert für den Schäler von Victorinox. Er schäle sehr sparsam und die Klinge sei "superscharf", erläutert sie ihr Urteil.