-
Warnwesten müssen eine Norm erfüllen. Dennoch sind viele auf dem Markt, deren Streifen gar nicht reflektieren. Was soll das denn?
Ein Unfall auf der Autobahn. Abends in der Dämmerung. Rechts ran. Warnweste an. Abschleppdienst anru ... Stopp! Die Warnweste warnt ja gar nicht! Die Reflektoren sind kaum zu sehen!! Wenn wir Pech haben, läuft es so. Denn es werden Warnwesten verkauft, die ihr Geld nicht wert sind. Weil sie im Dunkeln einfach kein Licht reflektieren. Wie kann das sein? Und wie testet man, ob die eigene Warnweste leuchtet oder nicht? SUPER.MARKT klärt das.
Auch der ADAC hat aktuell Warnwesten getestet
Ein aktueller Test vom ADAC bestätigt unsere Testergebnisse: Viele Warnwesten reflektieren nicht genug. Dabei fiel gut jedes dritte von 14 getesteten Modellen durch. Sie reflektieren fast gar nicht, so der Autoclub. Neben einem Schnelltest mit Testflächen wurde auch ein zertifiziertes Lichtlabor ins Verfahren eingebunden.
Auch der Autoclub rät, beim Kauf auf die Norm EN ISO 20471 zu achten. Aber ein Label mit der aufgedruckten Norm liefere keine 100-prozentige Garantie dafür, dass die Weste auch ordnungsgemäß reflektiert. Die ADAC-Expert:innen empfehlen daher auch einen Selbsttest.
Dazu können Leuchtquellen wie eine Taschenlampe, eine Smartphone-Taschenlampe oder eine Stirnlampe zum Einsatz kommen. Die richtet man dann direkt neben oder vor den Kopf im Abstand von etwa drei Metern auf die Weste. Die Leuchtstreifen guter Modelle sollten nun strahlend weiß reflektieren. Bei mangelhaften Westen seien diese dann aber kaum heller als ein normales Blatt weißes Papier.