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Akkuschrauber sollen praktische Helfer beim Bauen sein und Schrauben schnell und mühelos versenken. In unserem Praxistest gewinnt klar das preisgünstigste Modell.
Akkuschrauber haben den Vorteil, dass sie handlich sind und das Arbeiten auch an Stellen ermöglichen, wo ein Kabel nur stören würde. Einmal angesetzt und ruckzuck ist die Schraube versenkt – das ist die Erwartung. Wie sich vier Akkuschrauber mit jeweils einer Akkuspannung von 3,6 Volt in der Realität schlagen, zeigt der Praxistest.
Produkte und Preise
Produkt | Preis |
Black & Decker Akkuschrauber CS3652L CAT-QW | etwa 45 Euro |
Bosch Akkuschrauber IXO 7 | etwa 57 Euro |
Einhell Akkuschrauber TE-SD | etwa 35 Euro |
Makita Knick-Akkuschrauber DF001DW | etwa 62 Euro |
Die Tester
Peter Mauß, Modernisierer und Bausanierer.
Mara Eli, Heimwerkerin, möchte einen Beistelltisch zusammenschrauben.
Studentin Anne plant, ein Regal aufzubauen.
Die Einzelbewertungen
Black & Decker Akkuschrauber CS3652L CAT-QW
Beim Öffnen der Packung finden unsere Tester:innen zwar einen Winkelaufsatz, aber auch nur ein einziges Bit. Es ist also erforderlich, sich zusätzlich ein Bit-Set zu kaufen. Störender ist jedoch für alle die extrem lange Akku-Ladezeit von 15 Stunden. Weiteres Manko: Keine Kontroll-Leuchte signalisiert, wann der Akku aufgeladen ist. Beim Schrauben stellen unsere Testerinnen und Tester fest, dass es dem Gerät an Power mangelt.
Bosch Akkuschrauber IXO 7
Eine Akku-Ladezeit von drei Stunden, Kontroll-Leuchte, Winkelaufsatz und zehn Bits vorhanden – das finden unsere Tester:innen überzeugend. Als Manko sehen sie, dass nur das Ladekabel mitgeliefert wird, nicht aber der Stecker. Ein "empfohlenes Steckernetzteil" muss also zusätzlich erworben werden. Beim Schrauben muss das Gerät "mehr kämpfen", stellt Studentin Anne fest. Auch der Bausanierer klagt über "leichte Schwierigkeiten".
Einhell Akkuschrauber TE-SD
Erster Pluspunkt für unsere Testerinnen und Tester: In diesem Set befinden sich zehn Bits. Zudem muss der Akku nur drei Stunden aufgeladen werden und eine Kontroll-Leuchte signalisiert die Bereitschaft. Beim Praxistest stellt Peter Mauß fest: "Da merkst du, dass die Schraube richtig gut eintaucht in das Brett – ohne viel Druck auszuüben." Das Gerät habe "mehr Power" und würde gut laufen, so der Bausanierer weiter.
Makita Knick-Akkuschrauber DF001DW
Unsere Testerinnen und Test sind begeistert vom 81-teiligen Zubehör-Set. "Ich habe hier jeden Aufsatz, den ich habe möchte", lobt Studentin Anne. "Sogar ein Steckschlüssel-Satz – alles mit dabei", fügt Peter Mauß an. Der Griff ist verstellbar: verwendbar als Pistolengriff und gestreckt. Die Ladezeit beträgt drei bis fünf Stunden, der Stecker ist wieder vorhanden.
Unsere Tester:innen gehen zuversichtlich in den Praxistest, werden jedoch negativ überrascht: Als äußerst unpraktisch erweist sich, dass man dieses Gerät mit den Daumen starten muss. Es gibt zwei Tasten mit Pfeil nach oben bzw. Pfeil nach unten (Vorlauf/Rücklauf). "Da habe ich noch nicht die richtige Idee, wie ich einerseits das Brett festhalte und gleichzeitig Druck auf den Akkuschrauber und die Schraube ausüben soll", beschreibt Mara Eli. Der Bausanierer vermisst "die Gewalt über die Maschine". Auch mit der Power ist die Studentin nicht einverstanden: "Zum Ende hin ist der richtig eingeschlafen, da musste ich mehr drücken als dass das die Maschine übernommen hat", erklärt sie.
Das Testergebnis
Klarer Favorit unserer Testgruppe ist der Akkuschrauber von Einhell. Kurze Ladezeit, Kontroll-Leuchte, ausreichend Bits, gutes Handling und "jede Menge Power" sind die ausschlaggebenden Kriterien.