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Mit neuen Untersuchungsmethoden soll gepanschter Honig angeblich besser nachgewiesen werden können, behaupten Berufsimker in Europa. Die Industrie hält bestehende Analyseverfahren für ausreichend.
Ist der Honig echt? Geht es nach Berufsimkern in Deutschland sollen DNA-Analysen in Zukunft vermehrt Auskunft darüber geben. SUPER.MARKT hat ein Labor mit der Untersuchung einer Stichprobe beauftragt. Mit dabei: eine Auswahl von Honigen von Edeka und Rewe, darunter zwei Eigenmarken, zwei mittelpreisige Produkte und ein Fairtrade-Honig. Zusätzlich ein regionaler Honig aus einem Biomarkt. Das Ergebnis der DNA-Analyse des Labors: Vier der sechs Honige fallen durch. Ihr DNA-Profil weiche zu stark vom typischen Profil eines Honigs ab. Damit bestätigt das Labor die bisherigen Untersuchungen nach diesem Verfahren.
Die Industrie zeigt sich vom Ergebnis unbeeindruckt. Sie argumentiert, dass bei der DNA-Analyse Prüfprozesse nicht ausgereift und Datenbanken nicht repräsentativ seien. Hersteller und Händler verweisen zudem auf eigene Qualitätskontrollen, nach denen die Reinheit ihrer Produkte nicht anzuzweifeln sei.