Freizeit | Beitrag | Lesedauer etwa 3 Minuten - Reisekrankenversicherung: guter Schutz für wenig Geld
Ein Unfall im Urlaub kann teuer werden. Mit einer Reisekrankenversicherung im Gepäck aber nicht. Stiftung Warentest hat unterschiedliche Tarife getestet.
Beim Wandern umgeknickt, vor dem Pool ausgerutscht und auf den Arm gestürzt oder ein plötzlicher Blinddarmdurchbruch. Auch im Urlaub ist man nicht vor Unfällen und Krankheiten geschützt. Eine gute Absicherung für den Fall der Fälle ist daher umso wichtiger. Sonst bleibt man schnell auf den Kosten der ärztlichen Behandlung sitzen und verschuldet sich womöglich sogar. Denn ist im schlimmsten Fall ein Rücktransport nötig, kann dieser schonmal 100.000 Euro und mehr kosten.
Stiftung Warentest hat jetzt 83 Tarife für Jahresverträge von Auslandskrankenversicherungen verschiedener Anbieter getestet. Und festgestellt: Gute Versicherungsbedingungen bekommt man auch preiswert.
75 Mal "sehr gut" und "gut"
Die gute Nachricht: 75 der getesteten Tarife bekamen die Note "sehr gut" oder "gut". Nur acht Angebote sind bei den Tester:innen durchgefallen. Getestet wurden nur Tarife, bei denen eine vorherige Gesundheitsprüfung nicht nötig ist und die auch ohne ein Kombi-Paket wie etwa mit einer Reiserücktrittsversicherung abgeschlossen werden können.
Schon für acht Euro im Jahr können Alleinreisende sich sehr gut absichern. Ganze Familien können für unter 20 Euro optimal abgesichert verreisen.
Drei günstige Angebote aus den Tarifen mit der Note "sehr gut" hat Stiftung Warentest besonders hervorgehoben: ein Einzeltarif von Axa Single Travel für rund 8 Euro, für Familien den Tarif 502 vom Münchener Verein für rund 19 Euro sowie für Senioren den Tarif Debeka AR für 8 Euro im Jahr.
Das muss ein guter Tarif leisten
Interessierte Urlauber sollten beim Lesen der Versicherungsbedingungen allerdings auf ein paar Dinge verstärkt achten. So sollte die Reisekrankenversicherung auch bei Pandemien greifen und unbegrenzt Behandlungs- und Transportkosten übernehmen. Eine Selbstbeteiligung gehört nicht in einen guten Tarif. Auch sollten bestimmte Krankheiten im Tarif nicht ausgeschlossen werden. Zu guter Letzt sollten Rücktransporte schon dann übernommen werden, wenn sie medizinisch sinnvoll erscheinen und nicht erst, wenn sie medizinisch nötig sind.
Ein Beitrag von SUPER.MARKT mit Material der DPA, 22.04.2024.
