Drei Fotos nebeneinander montiert: ein ICE, verschiedene Ladekabel und ein Weihnachtsbaum (Quelle: IMAGO/Jochen Tack/Steinach/MiS)
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Ausblick | Beitrag | Lesedauer etwa 5 Minuten - Das geht neu oder anders im Dezember 2024

Die Deutsche Bahn erhöht die Fahrkartenpreise, endlich ein Ladekabel für alle Geräte - und Weihnachtsbäume werden teurer.

Höhere Preise für Bahntickets

Die Deutsche Bahn zieht zum 15. Dezember teilweise ihre Preise an. Die sogenannten Flexpreise werden laut Bahn durchschnittlich um 5,9 Prozent teurer. Auch die Stornierungsbedingungen ändern sich: Ab sieben Tagen vor dem 1. Geltungstag werden Stornierungen kostenpflichtig.
 
Die Bahn Card 100 kostet dann durchschnittlich 6,6 Prozent mehr. Die Bahn hat bei den neuen Preisen für die Bahn Card 100 nach eigenen Aussagen bereits die Preiserhöhung für das integrierte Deutschland-Ticket von aktuell 49 Euro auf zukünftig 58 Euro pro Monat berücksichtigt.
 
Die Spar- und Supersparpreise bleiben hingegen stabil. Und: Wer seine Reise bis zum 14. Dezember bucht, fährt noch zu den alten Preisen.

ICE zwischen Hamburg und Berlin ohne Umleitung

Pendler:innen können aufatmen - und alle anderen Bahnreisenden natürlich auch: Die ICE-Strecke zwischen Hamburg und Berlin verläuft wieder ohne Umleitung über Stendal. Diese endet am 15. Dezember. Damit ist die Fahrt wieder 45 Minuten kürzer. Auch andere Einschränkungen wegen der Streckensanierung sollen dann laut der Deutschen Bahn enden.

Von Berlin nach Paris mit dem ICE

Mit dem Nachtzug kommt man schon von Berlin direkt nach Paris. Ab dem 16. Dezember können Bahnreisende auch regulär tagsüber in die französische Hauptstadt Paris fahren - über Frankfurt, Karlsruhe und Straßburg. Die Fahrzeit soll planmäßig rund acht Stunden betragen. Fahrkarten kosten laut der Deutschen Bahn in der 2. Klasse ab 59,99 Euro und in der 1. Klasse ab 69,99 Euro.

Einheitliche Ladekabel

Endlich kein Kabelsalat mehr: Ab 28. Dezember greift die neue Vorschrift, die Hersteller von Smartphones, Tablets und anderen elektronischen Geräten zum einheitlichen Ladekabelstandard USB-C verpflichtet. Mit der Vorschrift setzt der Bundestag eine EU-Richtlinie um.

Weihnachtsbäume kosten mehr

Bald stehen sie wieder bunt geschmückt in unseren Wohnzimmern: Weihnachtsbäume. Dieses Jahr müssen wir für einen Weihnachtsbaum jedoch ein wenig tiefer in die Tasche greifen. Der Bundesverband der Weihnachtsbaumerzeuger bezifferte die Preisspanne zuletzt auf 22 bis 30 Euro pro Meter Nordmanntanne. Dies sei ein Euro mehr als im Vorjahr. In Berlin könnte der Preis aufgrund höherer Standmieten auf 2 Euro mehr pro Meter steigen.

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Mautgebühren in Österreich steigen

Winterurlauber aufgepasst: Die österreichischen Vignetten für Pkw werden ab 1. Dezember teurer. So kostet die 1-Tages-Vignette ab 1. Dezember 9,30 Euro statt 8,60 Euro, die 10-Tages-Vignette 12,40 Euro statt 11,50 Euro und die 2-Monats-Vignette 31,10 Euro statt 28,90 Euro.
 
Auch die Jahres-Vignette wird ab 1. Dezember teurer: 103,80 Euro müssen Pkw-Besitzer dann zahlen. Das sind laut der österreichischen Autobahngesellschaft (Asfinag) 7,7 Prozent mehr. Die Vignette gilt bis zum 31. Januar 2026.

Höherer Grundfreibetrag

Auf dem Gehaltszettel für Dezember sollte das Netto-Gehalt etwas höher ausfallen. Der Grundfreibetrag - das ist der Teil des Einkommens, der nicht besteuert werden muss - soll rückwirkend zum Jahresbeginn um 180 auf 11.784 Euro angehoben werden. Zudem soll der
steuerliche Kinderfreibetrag um 228 auf 6.612 Euro steigen.

Neue Verordnung for höhere Produktsicherheit

Am 13. Dezember tritt eine neue Verordnung für eine höhere Sicherheit von Produkten, die General Product Safety Regulation (GPSR), europaweit in Kraft. Ziel ist es, Verbraucher:innen besser vor gefährlichen Produkten zu schützen. Das deutsche Produktsicherheitsgesetz wird entsprechend angepasst. Die Verordnung gilt sowohl für neue als auch für gebrauchte, reparierte oder wieder aufgearbeitete Produkte.
 
Hersteller müssen ihre Produkte anhand neuer Sicherheitskriterien überprüfen, darunter etwa Cybersicherheitsmerkmale oder die Wechselwirkung mit anderen Produkten. Auch müssen Hersteller weitreichendere Informationen als bisher zu dem betreffenden Produkt erstellen, etwa interne Risikoanalysen.
 
Auch Online-Marktplätze müssen neue Regeln beachten, so müssen etwa Produktsicherheits-Meldungen von Verbrauchenden künftig innerhalb von drei Arbeitstagen bearbeitet werden.

Ein Beitrag SUPER.MARKT mit Material von DPA und KNA, 28.10.2024.