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Cartoon -
Täter - Opfer - Polizei
Jürgen kennen viele – nur nicht so, dass man sich zu Käffchen oder Bier einladen würde. Wenn Jürgen in der Nähe ist, verschwindet man lieber – egal ob als Nachbar oder als Kollege.
Denn Jürgen ist der Meister im Anpumpen: Die Nachbarn hören viel von Schicksalsschlägen wie Autounfall, schrecklich hohe Arztrechnungen oder plötzliche Todesfälle und geben anfangs gern. Auch bei seinem Chef klappt das mit den dramatischen Lebens-Unfall-Geschichten – der zahlt gern mal eine Extra-Summe um Jürgen zu helfen. Das Geld hilft tatsächlich ungemein - beim schönen Leben. Schließlich kostet das ja alles heutzutage. Deshalb kann er irgendwie auch nie was zurückzahlen. Als die Schicksalsnummer bei Nachbarn und Chef nicht mehr so richtig zieht, kommt er auf eine andere Geldidee: Er arbeitet ja bei einer Wohnungsgesellschaft und da das mit dem Wohnen nicht so einfach ist, macht er aus dem Fluch einen Segen. Für sich zumindest. Gegen Zahlung einer „gewissen“ Gebühr vermittelt er die neuen vier Wände oder Reparaturleistungen. Das funktioniert dann ne ganze Weile so bis zu dem Tag, als jemand doch mal Anzeige erstattet.
Vor Gericht gibt es dann erstmal diese ellenlange Liste von Geschädigten, denen Jürgen Geld abgeluxt hat. Der Richter rechnet zusammen und kommt auf über 60-tausend Euro. "Nix mehr da" erklärt Jürgen und gibt den Reumütigen. Das hilft bei der Betrugsliste nur bedingt...