Cartoon -
Täter - Opfer - Polizei
In der Firma vertraut man Sandra (40). So sehr, dass sie mit einer Firmenkreditkarte selbständig wirtschaften kann. Heißt also, sie besorgt und bezahlt alles, was fürs Arbeiten in den Büros so gebraucht wird vom Radiergummi bis zum Drucker. Das läuft auch reibungslos, ihre Kollegen sind happy. Irgendwann kommt aber der Tag, als sie das mit dem selbständig Wirtschaften neu interpretiert: Sie überbrückt ein Loch in ihren privaten Finanzen, nur kurz natürlich. Aber als alleinerziehende Mutter kann es schon mal eng werden, denkt sie sich und "ich gebe es ja zurück" Das mit dem zurückgeben verschiebt Sandra immer wieder, bis sie es irgendwann aus den Augen verliert. Dafür lebt es sich jetzt einfach besser - denn mit der Firmenkarte gibt es was Schönes für den Kleinen, ein SupaDupa-Laufband, in Boutiquen ein neues Outfit. Sogar Urlaub ist jetzt drin…. Alles dank der Firma. Sandra sichert sich inzwischen auch ab und fälscht eine Rechnung nach der anderen, falls doch mal jemand fragen sollte. Das geht über ein Jahr gut, bis jemand in der Firma den Monitor sucht, den Sandra zwar abgerechnet, aber nie gekauft hat. Jetzt schaut man doch mal genauer hin und findet einen ganzen Berg fingierter Rechnungen.
Vor Gericht gibt sich Sandra reumütig und erklärt sie sei doch Mutter. Sicher nicht einfach, so der Richter, aber wer ingesamt 22tausend Euro abzweigt und auf Kosten der Firma lebt betrügt…Sandra vertraut jetzt niemand mehr.