- Preis für die rbb-Koproduktion „Anderswo“
Die rbb-Koproduktion „Anderswo“ von Ester Amrami gehört zu den Preisträgern des 43. Internationalen Studentenfilmfestivals Sehsüchte. Die anrührende deutsch-israelische Geschichte erhielt am Sonntagabend (4. Mai 2014) in Potsdam die Auszeichnung als „Bester Spielfilm“ lang. Ester Amrami stammt aus Israel und lebt in Berlin. Sie studierte an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ Regie. Ihr Abschlussfilm ist das zweite Spielfilmprojekt der Initiative LEUCHTSTOFF von rbb und Medienboard Berlin- Brandenburg.
Im Mittelpunkt des Spielfilms steht Noa (Neta Riskin). Sie ist Anfang 30, lebt seit acht Jahren in Berlin und steckt in einer Krise. Wo gehört sie hin? Zu Jörg (Golo Euler), ihrem deutschen Freund, bei dem sie gerade eingezogen ist, oder nach Israel zu ihrer Familie und ihren alten Freunden? Spontan fliegt sie für ein paar Tage in die Heimat, um Klarheit zu gewinnen. Doch was als Kurztrip gedacht war, dehnt sich aus. Ihre geliebte Oma liegt im Sterben und alte Familienkonflikte kochen wieder hoch. Als völlig überraschend auch noch Jörg nach Israel kommt, um seine Liebe zurück zu holen, ist das emotionale Chaos perfekt. Jörg lernt nicht nur zum ersten Mal Noas Familie kennen, sondern auch ganz neue Seiten an seiner Freundin.
„Anderswo“ ist eine Produktion der dirk manthey film ug, in Koproduktion mit der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“, rbb (Redaktion Cooky Ziesche) und MDR, gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg und der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein. Bei der Berlinale 2014 erlebte der Film seine Weltpremiere und gewann den Preis „Dialogue en perspective“ des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW). Die Fernsehpremiere erfolgt in der ARD-Reihe „FilmDebüt im Ersten“.
Nicole Vögele überzeugte mit dem Dokumentarfilm „Nebel“
Nicole Vögele gewann beim diesjährigen Sehsüchte-Festival den vom rbb gestifteten Preis in der Kategorie Bester Dokumentarfilm lang. Die Schweizerin überzeugte die Jury mit ihrem Film „Nebel“. Er versucht fernab von Erklärbarkeiten die Annäherung an eine Leere, die sich nicht greifen lässt.