Ergänzung des Untertitels und des Pressetextes | Folge 6 -
Dokuserie von Ulrike Licht und Ilka Kettner | Folge 6
Berlin ist nicht nur voller Menschen und Autos, die Hauptstadt kann auch mit einer außergewöhnlich großen tierischen Artenvielfalt aufwarten. Mehr als 50 Säugetier- und rund 180 Vogelarten hat die Hauptstadt zu bieten. Dank der ausgedehnten Grünflächen und der vielen Gewässer finden immer mehr tierische Bewohner den Weg in die Stadt. Kein Wunder, dass es täglich zu spannenden Begegnungen von Mensch und Wildtier kommt.
Waschbären im Wohnzimmer? Die meisten würden sie nicht mal im Garten wollen! Ganz anders Gaby Müller (50), die mit gleich vier Waschbären zusammenlebt. Die Neuköllnerin sieht sich als Vermittlerin zwischen Mensch und Waschbär. Gemeinsam mit "Mitbewohnerin" Molly veranstaltet sie spannende Erlebnistage für Berliner Stadtkinder. Dass Waschbären keine Kuscheltiere sind, scheint aber nicht bei jedem Kind anzukommen.
Johannes Weber (31) ist im Bienenfieber, seit er als Kind seinem Großvater beim Imkerhandwerk zusehen durfte. Der Student für Erneuerbare Energien hat lange nach einer Lösung gesucht, wie man auch als Großstädter ohne Garten oder Grundstück seinen eigenen Bienenschwarm halten kann. Heraus kam die Bienenbox, die man sich ganz einfach über den Balkon hängen kann. Eine Erfindung von Johannes, zu erwerben über seinen gemeinnützigen Verein Stadtbienen e.V. Tischler Martin aus Tegel möchte sich einen Schwarm zulegen. Da es schon später im Jahr ist, fährt Johannes kreuz und quer durch Berlin, um an einen Kunstschwarm zu kommen.
Klaus Roggel (71) setzt auf Hightech. Selbst bei der Ansiedlung von
Mauerseglern. Bei Wolfgang Bergfelder am Bundesring hängt mittlerweile
zwar ein Brutkasten. Aber die nächste Herausforderung lässt nicht lange
auf sich warten: Wie finden die Vögel in den Kasten? Klaus Roggel
schwört auf Wandbeschallung …
Kaum einer hat so viel Erfahrung
wie Birgit Lüdke (53), wenn es um Eichhörnchen geht. Liebevoll päppelt
sie seit Jahren mutterlose oder verletzte Eichhörnchen bei sich zu Hause
in Alt-Mariendorf auf. Ihr momentanes Ziehkind: Lillifee, ein äußerst
hungriges und erst fünf Wochen altes Hörnchen.
Nathalie Bunke
(51) und Terrier Oskar machen weiter den Wald sicher. Vor allem für die
heimischen Wildtiere. Konflikte gibt es dabei immer wieder mit Berliner
Hundebesitzern, weil die sich nicht an die Leinenpflicht halten. Ob
Nathalie Bunke mit guten Argumenten statt Strafzettel auch bei den
Uneinsichtigen punkten kann?