- Deutscher Kurzfilmpreis für rbb-Koproduktion "Und ich so: Äh"
Am Donnerstagabend (17.11.) hat die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, in München den Deutschen Kurzfilmpreis verliehen. Die Auszeichnung in Gold für Spielfilme mit mehr als 7 bis 30 Minuten Länge ging an den Film „Und ich so: Äh“ (2015), eine Koproduktion von Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF im Rahmen der „rbb movies“.
"Ich freue mich über diesen wunderbaren Erfolg. Die Studenten können sehr stolz sein, wir sind es auch. Spätestens jetzt haben sich die 'rbb movies' einen festen Platz in der Kurzfilmszene erobert. Herzlichen Glückwunsch!", sagt Cooky Ziesche, Leiterin der Abteilung Film beim rbb. Filmuni-Präsidentin Prof. Dr. Susanne Stürmer ergänzt: "Wieder ist unseren Studierenden in bewährter Partnerschaft mit dem rbb ein prestigereich ausgezeichneter Film gelungen. Ich gratuliere allen Beteiligten von Herzen."
Jährlich koproduziert der rbb mit den Filmhochschulen seines Sendegebiets, der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und der Deutschen Film- und Fernsehakademie (dffb) neue "rbb movies", in deren Reihe auch der Gewinnerfilm "Und ich so: Äh" seine Fernsehpremiere feierte.
Die Jury-Begründung
"Köstlich amüsiert folgen wir den alltäglichen Herausforderungen des Taxifahrers Klaus Grill, gespielt vom großartigen Hermann Beyer, der im Rückspiegel seine skurrilen Fährgäste beobachtet – teils augenzwinkernd, teils staunend. Auf der Rückbank tummelt sich eine illustre Gesellschaft, bis sie vom Taxifahrer selbst in einem vortrefflichen Rap-Song karikiert wird. 'Und ich so: Äh. Und er so: Hmm. Gib das Geld her! Das ist mein Geld …' Doch das kurzweilige Filmvergnügen nimmt schon bald eine geniale, dramaturgische Wendung. Wenn der Fährmann des Todes in Gestalt eines Limousinen-Chauffeurs zur letzten Fahrt einlädt, gehen philosophische Fragen unter die Haut und ein ergreifendes Finale trifft uns mitten ins Herz. Der Regisseur Steffen Heidenreich hat einen beeindruckenden Film inszeniert, den nuancenreiche Spielfreude, unwiderstehliche Filmmusik und eine saftige Portion Gesellschaftskritik auszeichnen. So präsentiert sich erstklassiges Schauspielerkino voll emotionaler Kraft", so das Urteil der Jury in der Kategorie Spielfilm.
Über eine Prämie von 30.000 Euro darf sich das Gewinnerteam der Filmuniversität nun freuen. Diese muss zweckgebunden verwendet werden: für die Herstellung eines neuen Kurzfilms, für die Produktion eines Films mit künstlerischem Rang oder dessen Projektvorbereitung.