Szene aus "Nervöse Republik" | Quelle: rbb/NDR/ECO Media/Steffen Bohnert
Szene aus "Nervöse Republik" | Bild: rbb/NDR/ECO Media/Steffen Bohnert

(VPS 22:44) | Programmänderung/Neue Sendung - Nervöse Republik

Dokumentarfilm von Stephan Lamby

Brexit, Trump, AfD, "Volksverräter"-Rufe, Fake-News, Hacker - die politische Klasse in Deutschland steht mächtig unter Druck. Auch Journalisten erleben einen Umbruch. Politische Debatten werden zunehmend in sozialen Medien geführt - mal belebend, oft verletzend. Gerüchte und Verschwörungstheorien kommen ungebremst in Umlauf, ebenso Hassmails.

So eilen Politiker zwischen Beschimpfungen, Meinungsumfragen und Wahlkampfauftritten durch die Woche, umlauert von unzähligen Kamerateams. Dazu blasen Online-Redaktionen hektisch Eil-Meldungen ins Land. Deutschland im Zustand der Dauererregung. Viele Bürger verlieren bei den politischen Auseinandersetzungen die Orientierung, sie fühlen sich von "denen in Berlin" nicht mehr verstanden. Die Folge: Große Teile der politischen Klasse und der Bevölkerung driften auseinander. Heizen Politiker und Journalisten diese Entwicklung selbst an? Oder sind auch sie überfordert?

Wie verändern sich Politik und Medien unter den Bedingungen der permanenten Erregung? Der vielfach preisgekrönte Autor Stephan Lamby hat für seine 90-minütige Dokumentation "Nervöse Republik" einige Politiker und Journalisten ein Jahr lang aus der Nähe beobachtet.

Zu den wichtigsten Protagonisten des Films zählen Bundesinnenminister Thomas de Maizière, Bundesjustizminister Heiko Maas, Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht, AfD-Vorsitzende Frauke Petry sowie die Generalsekretäre von SPD und CDU, Katarina Barley und Peter Tauber. In den Redaktionen von SPIEGEL online und BILD dokumentiert Stephan Lamby außerdem, wie Journalisten diese "Nervöse Republik" erleben.

(Erstsendung: 19.04.17/ARD 1.)

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