Jakob Ziemnicki, geboren 1975 in Danzig/Gdansk, floh mit seiner Familie 1980, kurz vor Ausrufung des Kriegsrechts in Polen, nach Deutschland, wo er in Köln aufwuchs. Dort entdeckte er bereits in jungen Jahren seine Begeisterung für Film. Schon zu Schulzeiten begann er Kurzfilme zu drehen. 1998 folgte der erste Langfilm "Dark". Von 1998 bis 2004 studierte er Spielfilm-Regie und Drehbuch an der Filmakademie Baden-Württemberg. Dort entstand "Der Ball ist verdammt rund" (2002), "Et kütt wie et kütt" (2002) und sein Abschlussfilm "Tompson Musik" (2003) nach der Kurzgeschichte "Hunter Tompson Musik" aus "Sommerhaus später" von Judith Hermann. Der Film wurde 2004 für den First Steps Award und den Prix Europa nominiert. Neben Drehbüchern und Stoffentwicklungen hat Ziemnicki eine Episode des Kinofilms "1. Mai – Helden bei der Arbeit" (2008) realisiert, der auf der Berlinale 2008 seine Premiere feierte. 2010 drehte er seinen Kinofilm "Polnische Ostern". Die deutsch-polnische Tragikomödie mit Henry Hübchen und Grazyna Szapolowska in den Hauptrollen wurde 2011 im Wettbewerb des Max Ophüls Preis Filmfestivals in Saarbrücken mit großem Erfolg uraufgeführt und startete im Mai 2011 bundesweit in den Kinos. 2015 schrieb und dreht er die erste Folge des neuen deutsch-polnischen "Polizeiruf 110: Grenzgänger" mit Maria Simon und Lucas Gregorowicz. Seit 2004 lebt er mit seiner Familie in Berlin und entwickelt weiter Kino- und TV-Stoffe.

Elke Rössler studierte zunächst Slawistik und Germanistik und von 1997 bis 2003 an der HFF "Konrad Wolf" das Fach Dramaturgie und Drehbuch. Ihr erstes Drehbuch schrieb sie für den Film "Nachbarinnen" (2003), der Film erhielt den 1. Preis beim Internationalen Filmfestival in Ungarn. "Frei nach Plan" (2007), für den Elke Rössler das Drehbuch schrieb, gewann den 1. Preis beim internationalen Shanghai Film Festival. Sie schrieb u. a. auch die Drehbücher für "Westwind" (2008), "Vier Frauen und ein halber Mann" (2011) sowie "Väterherzen" (2014).