"Kriminalreport": Neues Ratgeber-Format mit Judith Rakers (Bild: rbb/HR/SWR/Ben Knabe)
Bild: rbb/HR/SWR/Ben Knabe

- Premiere für den "Kriminalreport": Über betrügerische Internet-Maschen, Super-Recognizer und den "Fall Frederike von Möhlmann"

Judith Rakers moderiert am 27. August um 20:15 Uhr live im Ersten

Am kommenden Montag, 27. August 2018, hat das neue Ratgeber-Format "Kriminalreport" (hr/MDR/rbb/SWR) seine Premiere im Ersten. Die Live-Sendung wird um 20.15 Uhr von Moderatorin Judith Rakers präsentiert. Zu den Themen Sicherheit und Prävention kombiniert der "Kriminalreport" Filmbeiträge, Studiogespräche mit Experten und Betroffenen, Live-Schalten sowie Hintergrund- und Erklärstücke. Auch über polizeiliche Ermittlungsarbeit und bundesweit relevante Fahndungsfälle wird berichtet.

In der ersten Ausgabe geht es u. a. um Super-Recognizer. In Bayern soll im Herbst eine Spezialeinheit nach dem Vorbild von Scotland Yard etabliert werden, die auf besondere Fähigkeiten einiger Menschen setzt. Ein bis zwei Prozent der Bevölkerung können sich extrem gut Gesichter merken. Auch unter den bayerischen Beamten gibt es Polizisten mit diesen Fähigkeiten. Super-Recognizer können also – besser als jede Computer-Software – auf Überwachungsbildern gesuchte Personen identifizieren. Sie sollen nun gezielt zum Einsatz kommen. "Kriminalreport" stellt das Projekt vor.

Ein weiteres Thema ist die zunehmende Zahl an Sprengungen von Geldautomaten. Eine besondere Einheit des Landeskriminalamts Brandenburg ermittelt in Kooperation mit Kollegen in anderen Bundesländern und im benachbarten Ausland gezielt bei diesen Taten krimineller Banden, die oft aus Polen oder den Niederlanden aus agieren. "Kriminalreport" zeigt, wie sich das Fahndungsnetz um die Geldautomatensprenger immer enger zuzieht.

Auch die ominöse Geschichte einer Serie ausgesetzter Babys in Berlin und Brandenburg wird Thema der Erstsendung sein. Und die Zuschauer lernen eine neue Internetmasche kennen: Love-Scamming. Auf Dating-Plattformen und in sozialen Netzwerken werden Männer wie Frauen Opfer dieser Masche, weil sie glauben, im Internet die große Liebe gefunden zu haben. "Kriminalreport" spricht mit einer Betrogenen und mit einem Mann, dessen Profil mehrfach unter falschem Namen missbraucht wurde.

Der Mordfall Frederike von Möhlmann wird noch einmal aufgerollt: 1982 wurde die damals 17-Jährige ermordet und ein Täter gefasst. Vom Landgericht Lüneburg zu lebenslanger Haft verurteilt, ging er in Revision und wurde freigesprochen. Erst 30 Jahre später konnte eine DNA-Analyse seine Täterschaft eindeutig nachweisen. Da das deutsche Recht nicht erlaubt, jemanden mehrmals für eine Tat zu verurteilen, bleibt der Mörder auf freiem Fuß. Frederikes Vater fordert eine Gesetzesänderung und hat inzwischen mehr als 100.000 Unterstützer für seine Online-Petition. "Kriminalreport" hat mit ihm gesprochen und im Justizministerium nachgefragt.

"Kriminalreport" ist eine Gemeinschaftsproduktion des hr, MDR, rbb und SWR für Das Erste. Die Sendung entsteht live im virtuellen Studio beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt.

Weitere Infos im Internet: www.DasErste.de/Kriminalreport

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