Sielmanns Naturlandschaft Wanninchen (Bild: rbb/Ralf Donat)
Bild: rbb/Ralf Donat

- Verbotene Wildnis - Naturwunder nach der Kohle

Film von Heiderose Häsler und Wolfgang Albus

Einst vom Tagebau geschunden, findet sich heute auf dem ehemaligen Braunkohleabbaugebiet der Lausitz eine der spektakulärsten Landschaften Deutschlands. Der Film "Verbotene Wildnis - Naturwunder nach der Kohle" zeigt bildgewaltig, dass aus früheren Stätten der Kohle- und Energiewirtschaft wahre Naturwunder entstanden sind. Doch diese einzigartige Wildnis ist nun erneut von Zerstörung bedroht. Die Dokumentation läuft am Dienstag, dem 14. August, um 21.00 Uhr im rbb Fernsehen.

Auf ehemaligen Flächen des Lausitzer Reviers sind mehrere Hektar große Naturschutzgebiete wie Sielmanns Naturlandschaft Wanninchen oder das Naturparadies Grünhaus entstanden. Sie beherbergen weitläufige Seenlandschaften und bieten unberührter Natur Raum. Hier leben Tiere und Pflanzen, die woanders längst verschwunden sind: Sandohrwurm und Kreiselwespe, Uferschwalben und der schöne Wiedehopf. Auch Wolf und Seeadler sind eingezogen in diese ungestörte bizarre Welt aus übriggebliebenen Abraumkippen und wüstenartigen Binnendünen. Das Mosaik verschiedenster Lebensformen und Naturentwicklungsstufen ist einmalig in Europa.

Doch nun werden riesige Gebiete von ihrer Kohlevergangenheit eingeholt, Schilder verbieten bereits das Betreten. Es kommt immer wieder zu plötzlichen Erdrutschen, die tödlich enden können. Deshalb soll der Boden aufwändig verdichtet werden. Doch was wird dann aus den unberührten Tagebau-Landschaften? Die neue Wildnis nach der Kohle ist in Gefahr, wieder zu verschwinden.

Pressekontakt