Monika (Christina Große, re.) kehrt zurück in ihre Heimatstadt Potsdam, um ihre Schwester Silke (Gisa Flake, li.) zu beschützen.
Monika (Christina Große, re.) kehrt zurück in ihre Heimatstadt Potsdam, um ihre Schwester Silke (Gisa Flake, li.) zu beschützen. | Bild: rbb/Jonas Ludwig Walter/Wood Water Films

- "Debüt im rbb": Die neue Staffel der jungen Filmreihe startet am 6. Oktober

"Sag Du Es Mir" von Michael Fetter Nathansky eröffnet die Herbststaffel 2022

Das rbb Fernsehen startet am 6. Oktober 2022 die achtzehnte Ausgabe von "Debüt im rbb". Die Reihe präsentiert wöchentlich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag vier Nachwuchsfilme, die dramaturgisch und visuell neue Wege gehen.

Den Auftakt macht der preisgekrönte Film "Sag Du Es Mir" von Michael Fetter Nathansky, Absolvent der Filmuniversität in Potsdam-Babelsberg. In seinem Abschlussfilm erzählt der Regisseur von der resoluten Maschinistin Silke (Gisa Flake). Seitdem sie von einem Fremden von einer Brücke gestoßen wurde, steckt ihr Leben voller Überraschungen. Ihre auf Mallorca lebende Schwester Moni (Christina Große) kehrt zurück, um den Angreifer ausfindig zu machen. Doch wer beschützt hier eigentlich wen? Die Hauptrolle spielt Gisa Flake, Gewinnerin des Deutschen Schauspielpreises 2020. Das rbb Fernsehen zeigt die LEUCHTSTOFF-Produktion in der Nacht vom 6. Oktober auf 7. Oktober 2022 um 00.45 Uhr.

"Weitermachen Sanssouci" (13. Oktober, 00.25 Uhr) von DFFB-Absolvent Max Linz feierte seine Weltpremiere im "Forum" bei der Berlinale 2019: Die junge Klimaforscherin Phoebe (Sarah Ralfs) kommt mit einem Lehrauftrag neu an das Institut für Kybernetik der Berliner Universität. Dort wird der Klimawandel mit Hilfe von "Virtueller Realität" simuliert. Dem Institut droht die Schließung, weil Forschungserfolge ausbleiben. Alles hängt von einer erfolgreichen Evaluation ab. Doch dann wird die Simulation real. "Weitermachen Sanssouci" ist ebenfalls eine LEUCHTSTOFF-Produktion.

Isabel Prahl, die an der Kunsthochschule für Medien in Köln studiert hat, erzählt in ihrem ersten Langfilm "1000 Arten Regen zu beschreiben" (20. Oktober, 23.45 Uhr) von einem 18-Jährigen, der sich von seiner Umwelt abnabelt und sich über Wochen in seinem Zimmer einschließt. Er ist nicht krank. Er hat sich nur bewusst dazu entschieden, am Leben draußen nicht mehr teilzunehmen und bringt damit seine Familie (Bibiana Beglau, Bjarne Mädel und Emma Bading) zur Verzweiflung.

Die diesjährige Herbststaffel endet mit "Schwimmen" (27. Oktober, 23.45 Uhr) von Luzie Loose, ehemalige Studentin an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Im Zentrum des Films stehen zwei 15-jährige Mädchen (Stephanie Amarell und Lisa Vicari), deren ungleiche Freundschaft ihnen in einer schwierigen Phase ihres Lebens Orientierung gibt. Um ihren Zusammenhalt zu verfestigen, entwickeln sie ein unheilvolles Spiel, das nach und nach eine zerstörerische Dynamik annimmt.

Seit April 2014 heißt es im rbb Fernsehen zweimal pro Jahr "Debüt im rbb". Im Frühjahr 2023 wird die Filmnachwuchs-Reihe mit der neunzehnten Staffel fortgesetzt.

"Debüt im rbb" – Die Filme der achtzehnten Staffel

Donnerstag, 6. Oktober, 00.45 Uhr, (in der Nacht zum 7. Oktober)
"Sag Du Es Mir" D 2019, Regie: Michael Fetter Nathansky, Darstellerinnen: Gisa Flake, Christina Große

Seit die resolute Maschinistin Silke von einem Fremden von einer Brücke gestoßen wurde, steckt ihr Leben voller Überraschungen. Ihre auf Mallorca lebende Schwester Moni kehrt zurück in ihre Heimatstadt Potsdam, um den Angreifer ausfindig zu machen. Doch wer beschützt hier eigentlich wen? Und vor allem: Welche Rolle spielt der Täter René dabei, der selbst nicht mehr versteht, wieso er es getan hat? Eine Geschichte darüber, wie wir uns unser Leben erzählen – aus drei Perspektiven.

Donnerstag, 13. Oktober, 00.25 Uhr, (in der Nacht zum 14. Oktober)
"Weitermachen Sanssouci", D 2019, Regie: Max Linz, Darstellerinnen: Sarah Ralfs, Sophie Rois

Die junge Klimaforscherin Phoebe kommt mit einem Lehrauftrag neu an das Institut für Kybernetik der Berliner Universität. Dort wird der Klimawandel mit Hilfe von "Virtueller Realität" simuliert. Dem Institut droht die Schließung, weil Forschungserfolge ausbleiben. Alles hängt von einer erfolgreichen Evaluation ab. Doch dann wird die Simulation real. Max Linz entwirft in seinem zweiten Langfilm ein Panorama der deutschen Hochschullandschaft im Zeitalter der Exzellenzinitiative. Er zeigt ein zunehmend prekäres Wissenschaftssystem und eine Gesellschaft, die die zentralen Fragen ihres Weiterlebens nicht stellt.

Donnerstag, 20. Oktober, 23.45 Uhr
"1000 Arten Regen zu beschreiben" D/F 2017, Regie: Isabel Prahl, Darsteller: Bibiana Beglau, Bjarne Mädel

Seit Wochen ist die Tür verschlossen. Der Jugendliche Mike kommt nicht mehr aus seinem Zimmer. Zurück bleiben Vater, Mutter und Schwester – hilflos. Sie können nur vor der verschlossenen Tür stehen, auffordern, flehen, fragen, ausrasten, verzweifeln, beschuldigen, ignorieren und hoffen. Dabei wird die Tür mehr und mehr zum Spiegel ihres eigenen Lebens.

Donnerstag, 27. Oktober, 23.45 Uhr
"Schwimmen" D 2018, Regie: Luzie Loose, Darstellerinnen: Stephanie Amarell, Lisa Vicari

Elisa und Anthea sind zwei 15-jährige Mädchen, deren ungleiche Freundschaft ihnen in einer schwierigen Phase ihres Lebens Halt gibt. Dabei entwickeln sie ein unheilvolles Spiel, das eine zerstörerische Dynamik annimmt: Nach einem körperlichen Zusammenbruch Elisas, der von ihren Mitschülerinnen und Mitschülern gnadenlos mit Handys gefilmt wird, drehen die beiden Mädchen die Kameras aus Rache einfach um und werden von Opfern zu Täterinnen.

Alle Filme der Reihe stehen in der ARD Mediathek zur Verfügung, davon drei bereits online first: "Sag Du Es Mir" (ab 5.10., 4 Wochen), "1000 Arten Regen zu beschreiben" (ab 18.10., 9 Tage) und "Schwimmen" (ab 25.10., 3 Monate). "Weitermachen Sanssouci" ist mit der Ausstrahlung ab 14.10. für sieben Tage abrufbar.

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