Ein Film von Maren Schibilsky

Die Dokumentarfilm-Reihe des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) beobachtet seit 2019, wie aus dem einstigen Braunkohletageabbau Cottbus-Nord, Brandenburgs größter See, der Cottbusser Ostsee, wird. Nun präsentiert eine der aufwendigsten Langzeitdokumentationen Deutschlands eine neue Folge. Sie liefert erstmals Bilder der geschlossenen Wasserfläche und spiegelt die Konflikte und Hoffnungen, die mit dem Großprojekt verbunden sind. "Hoffnung am Ostsee" ist ab Mittwoch, dem 9. Oktober in der ARD Mediathek verfügbar. Das rbb Fernsehen strahlt den Film am gleichen Tag um 20.15 Uhr aus.

Seit Jahren haben die Ostseeanrainer auf diesen Moment gewartet. 2024 gab es so viel Flutungswasser wie noch nie aus der Spree, so dass Brandenburgs größter See zum ersten Mal in seiner gigantischen Dimension sichtbar wird: mit einer geschlossenen Wasserfläche von fast 20 Quadratkilometern. Das weckt Hoffnungen. Zuvor sorgten fünf Trockenjahre für eine schleppende Flutung. Gefährliche Rutschungen und Erosionen zogen herbe Rückschläge bei der Ufergestaltung am Bergbaufolgesee nach sich.

Jetzt ringen das Energieunternehmen LEAG, die Stadt Cottbus und die Ostseegemeinden um eine künftige Ausrichtung des Sees. Wie können Pläne für die Naherholung und die zunehmend energetische Nutzung des Sees ohne gegenseitige Beeinträchtigungen realisiert werden? Soll der Cottbusser Ostsee ein zusätzlicher Wasserspeicher für das trockene Spreeeinzugsgebiet werden? Das würde allerdings die touristischen Vorhaben beeinflussen.

Der sechste Film der rbb-Langzeitdokumentation von Maren Schibilsky diskutiert die Hoffnungen am See: mit Deutschlands größter schwimmenden Solaranlage, die die LEAG gerade baut. Mit Deutschlands größter Seewasserwärmepumpe, die die Cottbuser Stadtwerke vorantreiben. Mit dem Ostseedorf Schlichow, wo die Sanierung der gefährlichen Rutschungen beginnt. Und die Gemeinde Teichland freut sich über Wasser und erste Fische im Sportboothafen.

Im Audio/Video-Bereich des rbb-Presseportals ist die sechste Folge der Dokumentarfilm-Reihe für akkreditierte Journalist:innen abrufbar. Fotos stehen bei www.ard-foto.de  zum Download bereit.