2. Frauen-Bundesliga - Turbine Potsdam übernimmt mit Sieg gegen Wolfsburg Tabellenführung

So 28.04.24 | 16:16 Uhr
  3
Torhüterin Vanessa Fischer hielt einmal mehr die Null für Turbine Potsdam. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)
Bild: IMAGO / Beautiful Sports

Turbine Potsdam hat am Sonntagnachmittag mit 1:0 gegen die zweite Mannschaft des VfL Wolfsburg gewonnen und damit die Tabellenführung in der 2. Fußball-Bundesliga der Frauen übernommen. Die Brandenburgerinnen schieben sich am 22. Spieltag mit zwei Punkten an der SG 99 Andernach vorbei, die gegen die TSG Hoffenheim II nur 0:0 spielte.

Kim Schneider mit der frühen Führung

Den Treffer des Tages erzielte bereits in der sechsten Spielminute Kim Schneider. Zudem war gegen die Wolfsburgerinnen einmal mehr die herausragende Abwehr der Trumpf. Mit nur 13 Gegentoren stellt Potsdam die beste Defensive der 2. Liga.

Das 1:0 vor 1.062 Zuschauern im heimischen Karl-Liebknecht-Stadion war bereits der siebte Sieg in Folge. Es stehen noch vier Spiele bis Saisonende aus.

Sendung: rbb UM6, 28.04.2024, 18 Uhr

3 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 3.

    Tausendsassa Kim Schneider entwickelt sich zur Wunderwaffe für die noch vier restlichen Spiele der Rückrunde. Ihre Torausbeute in acht Spielen liegt bei fünf Toren. Die Medienvertreter wählten "Kimmy" deshalb zur besten Spielerin des Tages. In der Pressekonferenz lobte Trainer Dirk Heinrichs die Kaltschnäuzigkeit seines Schützlings: "Sie spielt unbekümmert und steht vor allem da , wo der Ball hinkommt. Sie kämpft, wenn es mal spielerisch nicht läuft."

    Am Ende des Tages war der FC Carl Zeiss Jena der Nutznießer der Veränderungen in der Tabelle. Mit einem 3:1 (0:0) Heimsieg konnten sich die FCC-Frauen gegen die 2. Mannschaft des FC Bayern München durchsetzen und behalten damit drei wichtige Punkte im Paradies und die Tabellenspitze fest im Blick. Der FCC zieht am HSV (40 Punkte) und SV Meppen (41 Punkte) vorbei, der zuhause Gütersloh (38 Punkte) mit 0:1 unterlag. Damit sind die FCC-Frauen nun mit 42 Punkten Tabellendritter hinter Turbine Potsdam mit 47 Punkten. 

  2. 2.

    Lange haderten die Turbine Fans im Karli mit der Torausbeute. Dass die SG 99 Andernach ausgerechnet gegen den Tabellenletzten TSG Hoffenheim II patzte, schien eher unwahrscheinlich. Doch keine Erfolgsserie hält ewig. Nach neun Siegen in Folge riss die Siegesserie der Bäckermädchen ausgerechnet gegen den Tabellenletzten.

    Das 0:0 gegen die TSG Hoffenheim II kostete die Zweitliga-Fußballerinnen der SG 99 Andernach zwar die Tabellenführung, weil Turbine Potsdam mit 1:0 gegen die U20 des VfL Wolfsburg gewann, aber für SG-Trainer Florian Stein war trotzdem „nichts passiert: Wir haben wieder nicht verloren.“ Ein cooler Typ, dieser Studienrat aus Rheinland-Pfalz.

    Nach der 0:1-Heimniederlage des SV Meppen gegen den FSV Gütersloh durch ein spätes Tor von Linda Preuss (90+5.) bleibt "Underdog" SG 99 Andernach Zweiter und hat noch die spannenden Heimspiele gegen den Hamburger SV und Turbine Potsdam vor sich.

  3. 1.

    Der 22. Spieltag verschaffte Turbine Potsdam am Ende Tages einen Platz an der Sonne der Tabellen spitze. Das frühe Tor von Kim Schneider (6,) erzeugte den Wunsch nach mehr - ein Wettschießen Fernduell um die tabellendührung.

    Der Vormittag hatte schon mit einem Paukenschlag begonnen. So verlief das HSV-Comeback von Star-Keeperin Almuth Schult mit einem frühen Tor des SC Sand recht unglücklich, Die 0:1-Niederlage durch ein Tor von Amelie Bohnen (9.) konnte Schult, die einst ihre Karriere beim HSV begonnen hat und nun zurückgekehrt ist, aber nicht verhindern.

    Ein herber Rückschlag im Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga. Am Gegentreffer war die 33-jährige Schult schuldlos. In der Folge erarbeiteten sich die Hamburgerinnen zahlreiche Gelegenheiten, kam aber nicht zum Torerfolg. Der vermeintliche Ausgleichstreffer durch einen Freistoß von Larissa Mühlhaus (46.) zählte wegen einer Abseitsposition nicht. Die Olympiasiegerin Schult bekam kaum noch Gelegenheiten, sich auszuzeichnen.

Nächster Artikel