Katrin Sass; © Edel Records
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Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt - Die 80er Jahre - Katrin Sass - Die Stimme für die dritte Staffel

Schauspielerin Katrin Sass ist durch Film, Fernsehen und Theater bekannt ist, wurde am 23. Oktober 1956 in Schwerin.

"Schon seit dem Mauerfall beschäftige ich mich sehr intensiv mit der Geschichte der DDR und finde deswegen die Schicksalsjahre ein ganz tolles und wichtiges Projekt."

Katrin Sass, Schauspielerin

Bis Katrin Sass zu einer der bekanntesten Schauspielerinnen der DDR wurde, war es ein langer Weg. Obwohl ihre Mutter selbst Schauspielerin ist, und ihre Tochter mehrfach zu Proben und Aufführungen mitnimmt, macht Katrin Sass zuerst eine Ausbildung zur Telefonistin. Sie bewirbt sich an der Berliner Schauspielschule, wird aber erst in Rostock angenommen und studiert dort. Zeitgleich steht sie für mehrere Stücke auf der Theaterbühne.
 
Regisseur Heiner Carow entdeckt sie schon während ihres Studiums und engagiert die damals 23-Jährigen für die Hauptrolle in "Bis daß der Tod euch scheidet“. Für den ebenfalls noch in ihrer Studienzeit gedrehten Film "Bürgschaft für ein Jahr" kann die Schauspielerin 1982 den Silbernen Bären der Berlinale mit nach Hause nehmen. In den Folgejahren spielt Katrin Sass in einer ganzen Reihe bekannter DEFA-Filme, unter anderem in Konrad Petzolds "Die Schmuggler von Rajgrod", "Die Verlobte" mit Günter Reisch und Günther Rückner, oder "Meine Frau Inge und meine Frau Schmidt". Mit Regisseur Roland Gräf dreht die Schauspielerin "Das Haus am Fluss" und "Fallada - Letztes Kapitel". Zu den letzten DEFA-Filmen der Schauspielerin gehören "Der Traum vom Elch" und "Heute sterben immer nur die anderen".
 
Nach dem Ende der DDR arbeitet Katrin Sass hauptsächlich fürs Fernsehen. Von 1994 bis 1997 ist sie als Kommissarin 'Tanja Voigt' in der Serie "Polizeiruf 110" zu sehen. In den 2000er Jahren schafft die Schauspielerin das Comeback: Die Hauptrollen in "Heidi M." und "Good Bye, Lenin" geben ihrer Karriere wieder neuen Schwung. 2010 bis 2015 ist die Schauspielerin in der Rolle als Dunja Hausmann in drei Staffeln der ARD-Erfolgsserie "Weissensee" zu sehen. 2014 übernimmt sie die Rolle einer Ex-Staatsanwältin in der TV-Krimireihe "Der Usedom-Krimi".

Westberliner begrüßen einen Trabi in der Nacht des Mauerfalls (Bild:IMAGO / Sven Simon)
IMAGO / Sven Simon

Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt · Die 80er Jahre

Die 1980er Jahre sind ein Jahrzehnt zwischen Vergnügungssucht und Zukunftsangst, Neuer Deutscher Welle und Wettrüsten. Die Teilung der Stadt ist scheinbar endgültig. In Ost und West wird Berlin zum Zentrum alternativer Lebensentwürfe. Am Ende des Jahrzehnts erzwingen die Bürger der DDR friedlich die Öffnung der Grenze. Die Mauer fällt und Berlin wird wieder eins.

"Ich fühl mich gut. Ich steh auf Berlin." steht auf einer Wand, 1980 als Schriftzug (rbb Grafik), Bild: imago images / Gerhard Leber
imago images/ Gerhard Leber
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Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt: 1980

Die Ära der Hausbesetzungen und des illegalen Wohnens beginnt auf beiden Seiten der Mauer. Im Niemandsland des Potsdamer Platz eröffnet ein Zirkus: Das Tempodrom. In West-Berlin gründet sich die Band Ideal.

Zerstörte Autos - Autonome während einer Straßenschlacht in Berlin, Schriftzug 1981, Bild: imago images/Sven Simon
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Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt: 1981

Der Häuserkampf in West-Berlin ist auf dem Höhepunkt und fordert einen Toten, Richard von Weizsäcker wird neuer Regierender Bürgermeister und im Osten der Stadt eröffnet das Erholungszentrum SEZ.

U.S. Präsident Ronald Reagan mit seiner Frau Nancy am Flughafen Berlin (8. Mai 1981), mit dem Schriftzug 1982 (rbb Grafik), Bild: imago images/ ZUMA Press
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88 min | UT

Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt: 1982

Das Jahr 1982 – der amerikanische Präsident Ronald Reagan besucht den Westteil der Stadt, in Ost-Berlin wird das neue Bettenhaus der Charité eingeweiht und Oppositionelle fordern im "Berliner Appell" Abrüstung und Meinungsfreiheit in der DDR.

Udo Lindenberg, Konzert 1983 in Ost Berlin, Bild: imago images / M&K
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88 min | UT

Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt: 1983

Udo Lindenberg tritt im Ost-Berliner Palast der Republik auf, in beiden Teilen der Stadt demonstrieren tausende Menschen für Frieden und Abrüstung. Mit Aerobic und Popgymnastik erfasst die Fitness-Welle West und Ost.

Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt: 1984

DDR-Bürger besetzen die Ständige Vertretung der Bundesrepublik in Ost-Berlin. In West-Berlin wird Eberhard Diepgen Regierender Bürgermeister und Box-Idol Bubi Scholz erschießt seine Frau.

Lady Diana Princess of Wales (pinkes Kostüm) in Berlin, hinter ihr steht Eberhard Diepgen, vor Menschen stehend Empfang draußen, Bild: imago images/ teutopress
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88 min | UT

Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt: 1985

Die Versöhnungskirche im Todesstreifen an der Bernauer Straße wird gesprengt, auf der Glienicker Brücke findet der größte Agentenaustausch des Kalten Krieges statt und in West-Berlin ist erstmalig Prinzessin Diana zu Besuch.

Das Atomkraftwerk Tschernobyl nach der Katastrophe, Bild: imago images / ITAR-TASS
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88 min | UT

Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt: 1986

In Ost-Berlin kommt der sowjetische Staatschef Michail Gorbatschow zu Besuch, in West-Berlin wird ein Bombenanschlag auf die Diskothek "La Belle" verübt und auf beiden Seiten der Mauer hat man Angst vor der Atomwolke aus Tschernobyl.

Straßenfest zur 750 Jahrfeier in Berlin Ost, Schriftzug mit der Jahreszahl 1987 (rbb Grafik), Bild: imago images/Werner Schulze
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Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt: 1987

Berlin feiert sein 750-jähriges Bestehen. In Kreuzberg kommt es am 1. Mai erstmals zu Krawallen. Und US-Präsident Reagan fordert bei seinem Berlin-Besuch, die Mauer einzureißen.

Berlin,ca. 1988, Potsdamer Platz, Bild: imago images
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Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt: 1988

In Ost-Berlin formiert sich zunehmend Widerstand gegen die Staatsmacht, bei der Räumung des Lenné-Dreiecks kommt es zu einer Massenflucht über die Mauer nach Ost-Berlin und Bruce Springsteen rockt Weißensee.