Capital B – Wem gehört Berlin? -
November 1989. Kaum ist die Berliner Mauer gefallen, versuchen alle, die Gunst der Stunde zu nutzen und zwischen Mauerbrachen, maroden Altbauten und den verlassenen Industrieanlagen eines untergegangenen Landes ihre Claims abzustecken.
Utopie und Chaos
Gleich nach dem Mauerfall beginnen die Kämpfe um die Zukunft der eben noch geteilten Stadt und um die Verteilung der neu entstandenen Räume und Möglichkeiten. Eitle Provinzpolitiker, geschäftstüchtige Immobilienentwickler und kampferprobte Hausbesetzer aus dem Westen, aber auch freiheitssuchende jugendliche Techno-Pioniere aus Ost und West.
Sie alle versuchen, die Gunst der Stunde zu nutzen und zwischen Mauerbrachen, maroden Altbauten und den verlassenen Industrieanlagen eines untergegangenen Landes ihre Claims abzustecken. Für die Subkultur ist es ein kurzer Sommer der Anarchie, in dem alles möglich zu sein scheint, in dem Utopie und Chaos nahe beieinander liegen. Doch die alten Machteliten Westberlins bereiten dem in einem großen Polizeieinsatz ein jähes Ende. Der Traum ist aus.
Fünfteiler für Grimme-Preis nominiert
Die fünfteilige Doku-Serie "Capital B – Wem gehört Berlin?" (rbb/WDR/ARTE) von Autor und Regisseur Florian Opitz wurde in der Kategorie "Information und Kultur" für den Grimme-Preis 2024 nominiert.
Film von Florian Opitz
Erstsendung: 14.02.2024/rbb