Der Schreiadler

Gezeichneter Schreiadler vor Wald, Quelle: Kira Schacht
Kira Schacht
Schreiadlerjunges mit gestrecktem Hals; Quelle: rbb
rbb

Aus der Kinderstube

Vom Frühjahr bis Juli/August wurden die Schreiadlerjungen, die von engagierten Vogelschützern vor dem Tod durch ihre Geschwister gerettet wurden, auf dem Falkenhof  Potsdam aufgezogen. Klicken Sie sich hier durch unsere Fotogalerie, um einen Blick in ihre "Kinderstube" zu werfen.  

Im Einsatz für den Schreiadler

Ilka Simm-Schönholz mit Einem Steppenadler; Quelle: rbb
rbb

Die "Kükenmama" - Ilka Simm-Schönholz

Das, was Ilka Simm-Schönholz morgens aus dem Kleiderschrank nimmt, um damit ihrer Arbeit nachzugehen, tragen andere abends auf der Theaterbühne oder zur Kostümparty. Aber Ilka Simm-Schönholz hat ja auch eine ungewöhnliche Profession. Sie ist "Kükenmama".

Im Einsatz für den Schreiadler

Bernd-Ulrich Meyburg rettet Adler-Küken; Quelle: rbb/Maren Schibilsky
rbb/Maren Schibilsky

Auf Rettungsmission - Deutsch-polnisches Schreiadlerprojekt

Der Berliner Bernd-Ulrich Meyburg ist eigentlich Chefarzt für Plastische Chirurgie. Seit mehr als 40 Jahren arbeitet er auch als Schreiadlerforscher. Bei der Rettung des Schreiadlers zählt jeder Vogel, davon ist er überzeugt.

Zukunftssicherung

Schreiadler guckt in Kamera; Quelle: imago/Reiner Bernhardt
imago/Reiner Bernhardt

- Deutschlands kleinster Adler in Gefahr

Derzeit gibt es in Deutschland nur ungefähr 100 Schreiadler-Brutpaare. In Brandenburg brüten sogar nur noch ca. 20 Paare. Der NABU Templin engagiert sich seit Jahren dafür, den Lebensraum des kleinsten Adler Deutschlands in der Uckermark zu erhalten und bittet daher um Mithilfe. Wer ihn dabei unterstützen will, findet alle weiteren Informationen  hier.

Futterneid

  • Schreiadler wittert; Quelle: Ingo Börner
    Wildtierkamera/Ingo Börner

    Was riecht denn dort so lecker? Der Schreiadler wittert seine nächste Mahlzeit.

  • Schreiadler dreht sich um; Quelle: Ingo Börner
    Wildtierkamera/Ingo Börner

    Ein Blick nach rechts - der Schreiadler vergewissert sich, dass er allein ist auf weiter Flur.  

  • Schreiadler beugt sich runter; Quelle: Ingo Börner
    Wildtierkamera/Ingo Börner

    Die Luft ist rein. Dann kann es ja losgehen.  

  • Schreiadler pickt am Boden; Quelle: Ingo Börner
    Wildtierkamera/Ingo Börner

    Der Schreiadler genießt und frisst in Ruhe.

  • Fuchs nähert sich Beute; Quelle: Ingo Börner
    Wildtierkamera

    Doch plötzlich hört er ein Geräusch im Gebüsch  ...  

  • Schreiadler geht mit ausgebreiteten Flügeln auf Fuchs zu; Quelle: Ingo Börner
    Wildtierkamera/Ingo Börner

    Da nähert sich im Gras ein Vierbeiner. Offenbar hat auch er Hunger. Der Schreiadler schlägt zur Abschreckung mit seinen Flügeln.

  • Schreiadler geht mit ausgebreiteten Flügeln auf Fuchs zu; Quelle: Ingo Börner
    Wildtierkamera/Ingo Börner

    Doch davon lässt sich Meister Fuchs überhaupt nicht beeindrucken.  

  • Fuchs spaziert an Schreiadler vorbei; Quelle: Ingo Börner
    Wildtierkamer/Ingo Börner

    Denn die Schnauze aufreißen kann er auch, denkt sich der Vierbeiner und schreitet unbeeindruckt an dem immer noch aufgeregten Schreiadler vorbei.

  • Fuchs schnappt sich Beute; Quelle: Inog Börner
    Wildtierkamera/Ingo Börner

    Und dann zieht sich Reineke Fuchs mit seiner vom Schreiadler erbeuteten Mahlzeit zurück.  

  • Schreiadler guckt nach Beute; Quelle: Ingo Börner
    Wildtierkamera/Ingo Börner

    Enttäuscht prüft der Schreiadler, ob Meister Fuchs nicht noch etwas zurückgelassen hat.  

  • Schreiadler bekommt Rest von Beute; Quelle: Ingo Börner
    Wildtierkamera/Ingo Börner

    Einen Happen kann er noch ergattern.

  • Fuchs pirscht sich wieder an; Quelle: Ingo Börner
    Wildtierkamera

    Auch der Fuchs nimmt sich die "Futterstelle" erneut vor.  

  • Fuchs schleicht sich von dannen; Quelle: Ingo Börner
    Wildtierkamera/Ingo Börner

    Aber da ist alles "blitzblank" gefressen. Da kann er sich vom Acker machen. 

Piep-Show

  • Schreiadler wird mit Pinzette gefüttert; Quelle: Ilka Simm-Schönholz
    Ilka Simm-Schönholz

    - Fütterung im Adlerkostüm

    Wer ein Schreiadler-Küken von Hand aufziehen will, braucht ein Adlerkostüm. Der Jungvogel darf sich nicht an Menschen gewöhnen, damit er nach der Aufzucht ausgewildert werden kann.

  • Schreiadler-Bett wird bereitet; Quelle: Ilka Simm-Schönholz
    Ilka Simm-Schönholz

    Das Bett aus grünen Nadeln

    Das Schreiadlerbaby fühlt sich am wohlsten auf einem Bett aus Tannennadeln. Aber die müssen einmal kräftig aufgeschüttelt werden.  

  • Schreiadler kuschelt sich in sein grünes Bett; Quelle: Ilka Simm-Schönholz
    Ilka Simm-Schönholz

    Seelig schlummern

    Wenn alle Tannennadeln am richtigen Platz liegen, kann sich das Schreiadlerbaby ganz entspannt zur Ruhe begeben.

Aus dem Familien-Album

  • Schreiadlerbaby schläft auf Tanne; Quelle: Ilka Simm-Schönhol
    Ilka Simm-Schönholz

    Das Schreiadlerjunge liebt Nadelhölzer.  

  • Schreiadlerbaby wacht auf; Quelle: Ilka Simm-Schönholz
    Ilka Simm-Schönholz

    Einen schönen guten Morgen!  

  • Schreiadlerbaby auf der Waage; Quelle: Ilka Simm-Schönholz
    Ilka Simm-Schönholz

    Das Schreiadlerbaby auf der Waage.

Play Pause
Gezeichneter Schreiadler vor Wald, Quelle: Kira Schacht
Kira Schacht

Stimmen-Quiz - Testen Sie Ihre Adlerohren

"Tjück! Tjück!" So klingt er, der Schreiadler, zumindest laut seinem Steckbrief bei der Deutschen Wildtier Stiftung.

Ob der kleinste in Deutschland heimische Adler seinem Namen wirklich gerecht wird, lässt sich aber besser hören als lesen. Deshalb sind jetzt Sie dran: Können Sie den Schreiadler aus unserem Adlerstimmenquiz heraushören? Los geht's.

Das rbb-Adlerjahr 2018

Sie sind die seltensten Tiere Brandenburgs. Ihre Brutreviere werden wie Staatsgeheimnisse gehütet. Immer weniger Schreiadler kehren jedes Frühjahr aus dem Süden Afrikas nach Brandenburg zurück, um hier zu brüten und ihre Jungen aufzuziehen. Hat der Schreiadler in Brandenburg eine Überlebenschance?

Über ein Adlerjahr hinweg, von April bis September, begleiten wir Brandenburgs Schreiadlerexperten und kommen den Greifvögeln ganz nah. Den ganzen Film zeigen wir Ihnen im Herbst im rbb Fernsehen.

Schon vorab sehen Sie hier Extraberichte und Filmclips zur Ankunft der Schreiadler, ihr Brutgeschehen und die Aufzucht der Jungvögel in der Auswilderungsstation.

DrehTagebuch

  • Auf dem Weg zum Tarnzelt, Quelle: rbb/Maren Schibilsky
    rbb/Maren Schibilsky

    Auf dem Weg zum Tarnzelt, Schreiadler beobachten.

  • Unser Tarnzelt beim Schreiadler-Dreh Ende April, Quelle: rbb/Maren Schibilsky
    rbb/Maren Schibilsky

    Mit solchen Tarnzelten versuchen Beobachter, Wildvögel ganz nah zu erleben.

  • Letzte Absprachen am Tarnzelt, Quelle: rbb/Maren Schibilsky
    rbb/Maren Schibilsky

    Warten auf die Schreiadler im Tarnzelt beim Dreh Ende April.

Schreiadler ganz nah

Schreiadler in Wiese, Quelle: rbb
rbb

Schreiadler jagen meist vom Boden aus auf offenen Wiesen, statt, wie viele andere Greifvögel, aus der Luft herabzustoßen.

Steckbrief

Aquila pomarina

Deutscher Name: Schreiadler, auch Pommernadler

Größe: 61 bis 66 Zentimeter, Flügelspannweite bis zu 1,60 Meter

Gewicht: 1,4 bis 2,1 Kilogramm

Aussehen: schokoladenbraun, brettartige Flügel

Nahrung: Wühlmäuse, andere kleine Wirbeltiere, Insekten

Lebensraum: Größere Laub- und Mischwälder. Jagt bevorzugt auf Wiesen

Brut: Zwei Eier, Ende April bis Mitte Juni. Das Erstgeborene pickt in der Regel das Jüngere nach wenigen Tagen tot ('Kainismus')

Gefährdung: Vom Aussterben bedroht (Rote Liste: Kategorie 1)

Winterquartier: Ost- und Südafrika, Ende September bis Mitte April

Vorkommen: Osten Deutschlands, Russland kurz vor Moskau, im Süden über Griechenland und die Türkei bis an das Kaspische Meer.