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In diesem Jahr könnte die AfD stärkste Partei bei der Landtagswahl in Brandenburg werden, zehn Jahre nachdem ihr bundesweiter Aufstieg bei Kommunal- und Landtagswahlen begann. rbb-Reporter Olaf Sundermeyer suchte in Südbrandenburg Antworten auf die Frage, was die Partei hier so stark macht. Dafür beobachtete er den Kommunalwahlkampf in Golßen, einer Kleinstadt in der Niederlausitz.
Seit diesen 10 Jahren analysiert rbb-Reporter Olaf Sundermeyer die AfD. In seiner Reportage sucht er Antworten auf die Frage, was sie hier so stark macht.
Dafür begleitet er Hans-Christoph Berndt, den AfD-Fraktionsvorsitzenden und Spitzenkandidaten für die Landtagswahl, durch den Kommunalwahlkampf. Dieser hat die AfD zu einem „Machtfaktor“ geformt, im Verbund mit Bürgerprotesten und rechtsextremen Initiativen. Seine Landtagsfraktion zu einem Bewegungsapparat zwischen Parlament und Straße.
Aus seinem Wohnort Golßen im Spreewald heraus hat Berndt sich mit der AfD als sogenannte Bewegungspartei auf den Weg zur Volkspartei gemacht: Eine politische Wende soll her, die
Umwälzung der Verhältnisse.
Im Süden Brandenburgs zeigt sich sehr genau, wie die Partei ihren Einfluss ausbaut und wie sich das gesellschaftliche Klima verändert hat. In Golßen versucht die SPD-Bürgermeisterin ihrem bisherigen Stellvertreter von der AfD Paroli zu bieten. Golßen in der Niederlausitz könnte die erste Stadt in Brandenburg mit einem AfD-Bürgermeister werden.
Film von Olaf Sundermeyer
Erstsendung: 10.06.2024/rbb