Neujahr -
Eigentlich sind Paukerschreck Pepe und Schuldirektor Taft Erzfeinde - doch eine Intrige lässt sie zu Verbündeten werden.
Pepe Nietnagel und seine Freunde können es sich zwar kaum vorstellen, aber auch ihr penibler Schuldirektor Dr. Taft war mal jung. Und tatsächlich gebärdete er sich damals kaum weniger lümmelhaft als Pepe und die anderen Schüler der Klasse 13a. Je älter er wird, desto öfter erinnert Taft sich an seine wilde Schulzeit und wie er als respektloser Gymnasiast den Lehrern einheizte. In seiner Nostalgie beginnt er, ein gewisses Verständnis für die Missetaten seiner Schüler zu entwickeln, weiß er doch, dass auch diese Phase irgendwann vorübergeht.
Diese vermeintlich lasche Haltung ruft die beiden ultrakonservativen Oberstudienräte Knörz und Blaumeier auf den Plan. Durch eine Intrige bewirken sie, dass man Taft seines Amtes enthebt - würden doch beide gern selbst die Schulleitung übernehmen. Allerdings haben die zwei Pauker die Rechnung ohne die Schüler der 13a gemacht. Diese sind nämlich alles andere als erfreut darüber, mit Taft ihren Lieblingsfeind zu verlieren. Kurzerhand verbünden Pepe und seine Freunde sich mit ihrem alten Direx und hecken eine Reihe tollkühner Streiche aus, um es Knörz und Blaumeier heimzuzahlen.
Mit „Betragen ungenügend!“ fand die Reihe der „Lümmel“-Filme einen erfolgreichen Abschluss. Anders als bei den Vorgängerfilmen übernahm diesmal Franz-Josef Gottlieb („Durchs wilde Kurdistan“) die Regie. Für das originelle Drehbuch, das ausgerechnet die Erzfeinde Pepe Nietnagel und Schuldirektor Taft zu Verbündeten macht, zeichnet unter dem Pseudonym Georg Laforet einmal mehr der vielfach preisgekrönte Autor, Regisseur und Produzent Franz Seitz jr. verantwortlich.
Betragen ungenügend!
Spielfilm Deutschland 1972
Pepe Nietnagel (Hansi Kraus)
Denise Moreaux (Renate Roland)
Oberstudiendirektor Dr. G. Taft (Theo Lingen)
Helena Kersten (Evelyn Opela)
Dr. Heidemann (Ernst Hilbich)
Taft als Schüler (Ilja Richter) u. a.
Musik: Rolf Wilhelm
Kamera: Peter Reimer
Buch: Georg Laforet (= Franz Seitz jr.)
Regie: Franz Josef Gottlieb