Berlinale 2024 -
Zwei Schwestern verbringen die ersten Jahre ihrer Kindheit zusammen, bis sie getrennt werden: Die eine wächst in Deutschland auf, die anderen bleibt in der Mongolei zurück. Als Erwachsene treffen sie sich wieder. Ein authentischer, fast dokumentarischer Film, visuell wie erzählerisch außergewöhnlich.
In der mongolischen Wüste Gobi verbringen zwei Schwestern die ersten Jahre ihrer Kindheit gemeinsam, dann werden sie getrennt. Die eine wächst in Deutschland auf, während die andere in der Mongolei bleibt und dort das traditionelle Leben der Nomaden lebt. Doch auch noch Jahre später sehnen sich die beiden Schwestern nach der jeweils anderen.
Es kommt zu einem emotionalen Wiedersehen in der Wüste. Zwei Welten treffen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten, zwei Menschen, die einander brauchen, aber nicht wissen, wie sie miteinander umgehen sollen. Wird die frühere Vertrautheit die Kluft überwinden können? Eine Suche nach Anerkennung und Liebe, manifestiert als Kampf der Kulturen.
Uisenma Borchu gelingt es, ein authentisches, fast dokumentarisches Bild des Lebens von Nomaden in der Wüste zu zeichnen und zugleich einen visuell und erzählerisch außergewöhnlichen Spielfilm mit eigenständiger Handschrift zu schaffen, ein Werk der Kunst – oft atemlos, immer atemberaubend, radikal und sinnlich.
Das rbb Fernsehen sendet „Schwarze Milch“ der Regisseurin Uisenma Borchu anlässich der 74. Internationalen Filmfestspiele in Berlin. Borchus semiautobiografischer Film feierte 2020 in der Berlinale-Sektion Panorama 2020 seine Weltpremiere.
Schwarze Milch
Spielfilm Deutschland 2020
Wessi (Uisenma Borchu)
Ossi (Gunsmaa Tsogzol)
Terbish (Terbish Demberel)
Franz (Franz Rogowski)
Stiefvater (Borchu Bawaa)
Ossi Ehemann (Bud Ochir Tegshee)
Eindringling (Bayarsaikhan Renchinjugder)
Musik: Daniel Murena
Kamera: Sven Zellner
Buch und Regie: Uisenma Borchu