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Ein gemeinsamer Kurztrip nach Berlin gerät für drei Väter zur Konfrontation mit den urbanen Lebenswelten ihrer erwachsenen Töchter. Denn kaum in der Hauptstadt angekommen, müssen die drei Männer erkennen, noch weniger über das Leben der jungen Frauen zu wissen, als sie sich hätten träumen lassen.
Der Witwer Danyal macht sich Sorgen um seine Tochter Jila, obwohl die Ärztin längst auf eigenen Beinen steht. Als der Mittfünfziger vergeblich auf einen Rückruf wartet, eilt er mit zwei Kumpels aus dem fränkischen Kitzingen nach Berlin.
Der Karrierejurist Markus und der Entertainer Tobi, ebenfalls liebende Väter mit erwachsenen Töchtern in der Hauptstadt, möchten den Freundschaftsdienst mit der Gelegenheit verbinden, auf ihre Art nach dem Rechten zu schauen.
Kaum angekommen, müssen die drei jedoch erkennen, noch weniger über das Leben der jungen Frauen zu wissen, als sie sich hätten träumen lassen.
Jila will mit Danyal nicht sprechen, da sie ihn für das Scheitern mehrerer Beziehungen verantwortlich macht. Die erfolglose Schauspielerin Tilda möchte, dass ihr Vater sie nicht mehr mit seinen überzogenen Karriereerwartungen belastet. Und Hanna konfrontiert den selbstgefälligen Richter Markus damit, aus juristisch fragwürdigen Gründen heimlich geheiratet zu haben.
Um sich zu sammeln, bleibt den drei Vätern wenig Zeit. Ihr Kurztrip entwickelt eine Eigendynamik, die auch die Töchter an Grenzen gehen lässt …
Mit Gespür für vielschichtige Charaktere und erzählerisches Tempo reißt Regisseur Tomy Wigand („Das fliegende Klassenzimmer“) das Protagonisten-Trio bestehend aus Tim Seyfi, Dirk Borchardt und Marcus Mittermeier ohne Vorwarnung aus der Komfortzone. Um die von Aylin Öcal, Zoë Valks und Lara Mandoki gespielten Frauen verstehen zu lernen, müssen sich die Mittfünfziger komplett neu justieren.
Wenn Papa auf der Matte steht
Fernsehfilm Deutschland 2023
Markus (Marcus Mittermeier)
Danyal (Tim Seyfi)
Tobias (Dirk Borchardt)
Tilda (Lara Mandoki)
Jila (Aylin Öcal)
Hanna (Zoë Valks)
Yoel (Elvis Clausen)
Niels (Johannes Kühn)
Brigitte (Sandra Steinbach) u. a.
Musik: Anna Kühlein
Kamera: René Gorski
Buch: Birgit Maiwald
Regie: Tomy Wigand