-
Auf keinen Fall schneiden lautet das oberste Gebot bei der Rhabarberernte. Sondern: seitlich ziehen – das klappt viel besser als das oft gepriesene Drehen. Etwa die Hälfte der Stängel lässt man stehen, so erholt sich die Pflanze und kann Jahr für Jahr beerntet werden.
Rhabarber enthält viel Oxalsäure. Diese kann für Nierenkranke problematisch werden. Der höchste Säuregehalt sitzt in der Schale. Beim Erhitzen wird er reduziert, die Schale weich. Wer den Rhabarber roh essen möchte, sollte ihn schälen. Geerntet wird bis Johanni, dem 24. Juni. Die Pflanze muss sich dann regenerieren, um Reserven für das nächste Jahr zu sammeln. Es gibt verschiedene Rhabarbersorten. Roter z.B. enthält weniger Oxalsäure, schmeckt milder.
Rhabarber pflanzen
Rhabarber braucht nährstoffreichen, feuchten Boden. Einmal im Jahr sollte er reichlich Kompost oder Mist bekommen. Die großen Blätter eignen sich hervorragend als Mulchmaterial.
Die Blüten
Die Blüten sind zwar dekorativ, aber nicht lange haltbar. Sie sollten abgeschnitten werden. Die Samenbildung kostet zu viel Kraft. Die wird für die Blätter gebraucht. Geschnitten werden die Blütenstiele an der Basis. Sie sind hohl und faulen, sobald sich Wasser darin sammelt.
Pflege
Ansonsten ist der großblättrige Gigant robust, bekommt kaum Krankheiten oder Schädlinge. Schnecken probieren die Blätter zwar, richten aber kaum Schaden an.
Beitrag von Martina Hiller