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Duft und Blüte – kaum eine Blume verbindet beides so majestätisch wie die Rose. Und wer nur einen Balkon hat, keine Sorge. Rosen eignen sich auch für den Kübel.
Der richtige Kübel
Für Experten beginnt die richtige Pflege bei Balkon-Rosen - neben dem unbedingt sonnigen Standort - mit dem richtigen Kübel. Die Rose gehört zu den Tiefwurzlern, d.h. der Kübel muss relativ breit sein, vor allem aber hoch. Natürliche Materialien wie Terracotta eignen sich am besten. Ton saugt sich porig mit Wasser voll, und gibt dieses Wasser dann nachher auch an das Substrat, also die Erde im Topf, weiter. Das schafft ein Kunststoff-Behälter in der Form nicht.
Eine gewölbte Tonscheibe auf dem Topfboden sorgt dafür, dass der Blähton nicht durchrutscht: die erste Schicht der Kübel-Drainage. Der Blähton verhindert Staunässe, die nämlich mag die Rose gar nicht.
Die richtige Erde
Rosenerde muss sein, da ist nämlich Ton oder auch Lehm drin, also Substanzen, die in den anderen Substraten häufig fehlen.
Die richtige Rosensorte
Welche Rosensorte man nimmt, bleibt dem persönlichen Geschmack und der Größe des Balkons überlassen. Wer sicher sein will, eine stabile und gesunde Pflanze zu kaufen, sollte gucken, ob sie ein „ADR“-Schildchen trägt: Das Gütesiegel für Rosen.
Dafür werden Rosen an verschiedenen Standorten Deutschlands auf Gesundheit geprüft. Dabei werden sie mehrere Jahre nicht gedüngt, nicht gewässert und nicht vor Schädlingen geschützt.
Rosen pflanzen
Bevor die Rose in den Topf kommt, muss man sie „tauchen“, wie der Gärtner sagt. Und: Vor dem Einpflanzen das Wurzelwerk unbedingt auflockern, umso mehr, wenn es fest und verfilzt ist.
Rosen sollte man fünf Zentimeter tiefer setzen, da der sogenannte Veredlungsknoten geschützt werden muss. Vor Sonne und Kälte. Übrigens: zwei Mal gießen pro Woche reicht dicke. Die richtige Pflege, ein sonniges und luftiges Plätzchen und die Rose dankt es uns das ganze Jahr!
Beitrag von Christine Deggau