-
Sengende Hitze, anhaltende Trockenheit, zu wenig Wasser oder plötzlich zu viel, mancherorts viel zu viel. Starkregen und sogar Hagel im Sommer. Extreme - die uns zwingen, auch im Garten den Umgang mit Wasser zu verändern. Zisternen sind eine gute Möglichkeit Regenwasser optimal zu nutzen.
Bei einem Neubau lohnen sich Erdtanks für bis zu sieben Kubikmeter Wasser. Mithilfe einer Pumpe kann dann das Wasser zum Gießen verwendet werden. Ein aufwendiges und nicht ganz preiswertes Unterfangen. Doch am Ende ist von der Konstruktion nichts mehr zu sehen und über dem großen Speicher kann es üppig blühen. Und kein einziger Tropfen Trinkwasser wird nunmehr für den Garten benötigt.
Vom Dach kann das Wasser zunächst in einen Wandtank laufen. Ist der Wandtank voll, gelangt das Wasser über ein Rohrsystem in die Zisterne. Ein alter Strumpf am Auslauf verhindert, dass Blätter und Blütenstaub die Anlage verdrecken.
Zum Winter hin wird mittels Absperrhahn alles, was an Niederschlägen kommt, direkt in die unterirdischen Behälter geleitet und der Wandtank entleert, damit er nicht zufriert.
Wer solch einen großen Aufwand scheut, kann einfach oberirdische Behälter mit dem Fallrohr vom Dach verbinden.
Und je mehr eine Fläche tatsächlich mit einer Pflanzendecke geschlossen ist, desto geringer ist auch das Problem übrigens der Erosion. Das heißt, das Wegtragen des Bodens, und die Wurzeln halten den Boden auch offen, so dass auch eine gute Versickerung stattfinden kann. Wir brauchen Versickerung für die Pflanzen.
Genau deshalb sollte möglichst wenig Fläche versiegelt werden, damit jeder Tropfen im Garten bleibt.
Beitrag von Martina Hiller