Rose Aspirin, Foto: imago-images, blickwinkel
Rose Aspirin | Bild: imago stock&people

So 11.06.2023 | Beitrag | Lesedauer etwa 7 Minuten - Rosen: Wie werden die Schönheiten gepflegt?

Rosen sind zeitlose Schönheiten. Wir erklären, wie Rosen gepflegt, gehegt, geschnitten und gedüngt werden sollten.

Wie werden Rosen gepflegt?

Bei der Pflege von Rosen gibt es einige wichtige Punkte zu beachten:
 
Rosen benötigen einen sonnigen Platz mit mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag. Sie bevorzugen einen gut durchlässigen, humusreichen Boden. Mit Kompost oder organischem Dünger kann der Boden angereichert werden. Zudem lieben es Rosen, wenn sie regelmäßig feucht gehalten werden. Aber Achtung: Staunässe muss vermieden werden. Ein spezielle Rosendünger, der reich an Nährstoffen ist, eignet sich für Rosen während der Wachstumsperiode.

Wie und wann werden Rosen geschnitten?

Der Rosenschnitt erfolgt im Frühjahr, um das gesunde Wachstum der Rosen zu fördern. Dabei werden abgestorbene, kranke oder beschädigte Triebe entfernt. Kräftige Haupttriebe werden um ein Drittel gekürzt, um eine buschige Form zu erhalten. Der Schnitt erfolgt oberhalb nach außen gerichteter Augen, um das Wachstum in die gewünschte Richtung zu lenken. Es ist wichtig, abgeschnittene Triebe und Blätter zu entsorgen, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern. Durch den fachgerechten Rosenschnitt im Frühjahr legen die Rosen den Grundstein für eine gesunde und blühende Saison.
 
Der Rosenschnitt im Herbst ist eine weitere wichtige Pflegemaßnahme für Rosen. Nach der letzten Blüteperiode im Herbst werden abgeblühte Blütenstände entfernt, um die Bildung neuer Knospen zu fördern. Zusätzlich können abgestorbene oder beschädigte Triebe gekürzt werden. Es ist ratsam, die Triebe nicht zu stark zu schneiden, um Frostschäden zu vermeiden. Der Herbstschnitt hilft den Rosen, sich auf den Winter vorzubereiten und im nächsten Frühjahr gesund und vital zurückzukehren.

Wie Kletterrosen hochbinden & stützen?

Das Hochbinden von Kletterrosen ist ein wichtiger Schritt, um ihre gesunde Entwicklung zu fördern. Hier sind einige Tipps, wie man Kletterrosen richtig bindet:
 
Ein stabiles Stützgerüst, wie beispielsweise ein Rankgitter, einen Rosenbogen oder eine Wandspange, das fest verankert ist und genügend Platz für das Wachstum der Rose bietet, kann sehr von Vorteil sein, wenn man Kletterrosen pflanzt. Hier wird die Rose mit weichem, flexiblem Bindematerial wie Gartenschnur, Klettverschlussbänder oder spezielle Rosenschnüre festgebunden. Diese Materialien verhindern Verletzungen an den Trieben. Dabei sollte man darauf achten, dass der Rose ausreichend Spielraum für das Wachstum gegeben wird.

Rosen im Kübel - Was muss ich beachten?

Für Experten beginnt die richtige Pflege bei Balkon-Rosen - neben dem unbedingt sonnigen Standort - mit dem richtigen Kübel. Die Rose gehört zu den Tiefwurzlern, d.h. der Kübel muss relativ breit sein, vor allem aber hoch. Natürliche Materialien wie Terracotta eignen sich am besten. Ton saugt sich porig mit Wasser voll, und gibt dieses Wasser dann nachher auch an das Substrat, also die Erde im Topf, weiter. Das schafft ein Kunststoff-Behälter in der Form nicht.
 
Eine gewölbte Tonscheibe auf dem Topfboden sorgt dafür, dass der Blähton nicht durchrutscht: die erste Schicht der Kübel-Drainage. Der Blähton verhindert Staunässe, die nämlich mag die Rose gar nicht. Rosenerde muss sein, da ist nämlich Ton oder auch Lehm drin, also Substanzen, die in den anderen Substraten häufig fehlen.
 
Bevor die Rose in den Topf kommt, muss man sie „tauchen“, wie der Gärtner sagt. Und: Vor dem Einpflanzen das Wurzelwerk unbedingt auflockern, umso mehr, wenn es fest und verfilzt ist. Rosen sollte man fünf Zentimeter tiefer setzen, da der sogenannte Veredlungsknoten geschützt werden muss. Vor Sonne und Kälte.

ADR-Rosen - robust und widerstandsfähig

Wer sicher sein will, eine stabile und gesunde Pflanze zu kaufen, sollte gucken, ob sie ein „ADR“-Schildchen trägt: Das Gütesiegel für Rosen. ADR-Rosen sind eine besondere Auszeichnung für Rosen, die in Deutschland getestet und für ihre hervorragende Gesundheit, Blühfreudigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten und Schädlingen ausgezeichnet wurden. "ADR" steht für "Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung". Diese Prüfung wird von einer unabhängigen Jury durchgeführt, die verschiedene Rosensorten über einen mehrjährigen Zeitraum unter realen Bedingungen beobachtet und bewertet.
 
ADR-Rosen zeichnen sich durch ihre Robustheit, ihren guten Wuchs und ihre hohe Blühkraft aus. Sie sind in der Regel pflegeleichter und benötigen weniger Pflanzenschutzmittel, um gesund zu bleiben. Diese Rosen sind somit eine gute Wahl für Hobbygärtner, die nach widerstandsfähigen Sorten suchen, die auch unter schwierigen klimatischen Bedingungen gut gedeihen.
 
Die ADR-Auszeichnung bietet Verbrauchern eine Orientierungshilfe bei der Auswahl von Rosen und ermöglicht es ihnen, qualitativ hochwertige Sorten für ihre Gärten auszuwählen.

Sendung aus dem Pfarrgarten Saxdorf mit wunderschönen Rosen

rbb Gartenzeit vom 16.06.2024

Die rbb Gartenzeit meldet sich aus dem Pfarrgarten in Saxdorf, unweit von Bad Liebenwerda +++ Mietgärten – eigene Ernte für Gärtner ohne Garten +++ Rosen im Kübel – üppige Blütenpracht auch auf Balkon und Terrasse +++ Horst sein Schrebergarten

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