Sicherheitsmaßnahmen - Berliner Bäderbetriebe wollen Bodycams und Metallscanner einführen

Fr 28.03.25 | 14:51 Uhr
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Berlin, das Sommerbad bzw. Columbiabad der Berliner Bäder-Betriebe (BBB) in Neukölln (Quelle: dpa/Vladimir Menck)
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Video: rbb24 Abendschau | 28.03.2025 | Laurence Thio | Studiogespräch mit Johannes Kleinsorg | Bild: dpa/Vladimir Menck

Die Berliner Bäderbetriebe wollen in der kommenden Freibadsaison die Sicherheitsmaßnahmen erhöhen. Erstmals sollen Bodycams und Metallscanner zum Einsatz kommen, wie Sportstaatssekretärin Franziska Becker (SPD) am Freitag im Abgeordnetenhaus sagte.

Bodycams für Sicherheitspersonal

Die Bodycams sollen vom Sicherheitspersonal nur am Eingang getragen werden, so Becker. Die dortige Videoüberwachung, die bereits in der Vergangenheit praktiziert wurde, bleibe erhalten, genauso wie die Ausweis- und Taschenkontrollen. Um Schlangen an den Eingängen zu vermeiden, soll das Sicherheitspersonal Handscanner einsetzen.

Eine Sprecherin der Bäderbetriebe erklärte gegenüber rbb|24, dass man für 2025 entsprechende Sicherheitsleistungen ausgeschrieben habe. Dabei sei optional die Anforderung gestellt worden, dass Sicherheitsdienstleister Bodycams und Metallscanner einsetzen könnten. Eine entsprechende Entscheidung über die Vergabe sei noch nicht getroffen worden, hieß es.

Laut Senat sind sieben Unternehmen in der engeren Auswahl. Man werde die Unternehmen vor dem Start der Saison intensiv schulen und die Bäderbetriebe deren Leistung stichprobenartig überprüfen, so Sportstaatssekretärin Becker.

Gute Freibadsaison 2024

Mit Blick auf die Freibadsaison 2024 sprach Becker von einer guten Sicherheitsbilanz. Die Maßnahmen hätten gegriffen und auch die Bäderbetriebe zeigten sich sehr zufrieden. Die Sport- und Freizeitprogramme des vergangenen Jahres und das Sozialprojekt "Cool am Pool" sollen fortgeführt werden.

Bäder-Chef Johannes Kleinsorg verwies auf das neue Tarifsystem: Durch die Option, online Zeitfenster zu buchen und für Zeiten mit geringer Auslastung günstigere Preise zu bekommen, erhoffen sich die Bäderbetriebe eine bessere Steuerung der Besuchergruppen und weniger Konflikte.

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18 Kommentare

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  1. 17.

    Ich besuche seit vielen Jahren das Prinzenbad und finde diese Sicherheitskontrollen absurd. Sie kosten viel Geld, die Kosten werden auf die Kunden übertragen. Und so zerschlägt man Bäderultur, bis kaum noch jemand kommt. Und dann alles seitens der bbb schönreden. Ein privater Internet Vergleich in Bezug auf Eintrittspreise anderer Städte hat ergeben, dass Berlin bei den Eintrittspreisen Spitzenposition einnimmt. Bravo....solange nicht wir nicht auch die Berliner Luft zahlen müssen, geht es ja noch.

    Wer wird denn jetzt noch die Bäder besuchen? Dann kann man ja die Freiflächen mit Büroräumen und Eigentumswohnungen bebauten.

  2. 16.

    Dient nur der Gesundheit. Weniger Wärme, weniger Bakterienvermehrung, weniger Chlor. Die Seen werden ja auch nicht beheizt und die Ozeane sind schon zu warm.

  3. 15.

    ...und seit Bbaknnt geworden ist, dass das Wasser nicht mehr beheizt wird, geht sowieso keiner mehr hin...also haben wir demnächst im frühsommer leere Schwimmbäder, die dann aufgrund mangelnder beusche auch noch geschlossen werden können, gute Nacht Berlin! was für eine Weltstadt...es geht munter abwärts

  4. 14.

    An Ahoj. Die meisten haben doch eh ermäßigten Eintritt, daher ja auch die Maßnahmen. Schlimm ist daran nur dass die um die es geht auch auf die Seen ausweichen obwohl sie da nicht reingehen. Beispiel der Schlachtensee, Horstfelde usw. Freibäder in Berlin sind für meine Töchter und mich seit 10 Jahren vorbei.

  5. 13.

    Richtig. Franziska Becker absolvierte berufsbegleitende Weiterbildungen zur PR-Beraterin (DAPR) und zum Systemischen Business Coach (SG).

    Man entscheidet nicht nach Fachverstand, sondern danach wie das in der Boulevardpresse aufgenommen wird.

    Man sieht ja wer hier hysterisch aufschreit.

  6. 12.

    Immer diese plumpen Unterstellungen. Schlägereien gab es auch schon früher, nur haben wir das nicht brühwarm aus den Medien erfahren.

    Sex & Crime sells, sagt man.

  7. 11.

    Da haben Sie ganz recht! Wenn man in Freibädern Bodycams und Metalldetektoren braucht, dann ist das
    "...einfach unglaublich, was hier abgeht."

  8. 10.

    Nennt man Security Theater und ist unfassbar übertrieben.

    Als würde man bei jedem 10. Freibad Besuch angegriffen.

  9. 9.

    Na klar, im Schwimmbad wurde schon immer mit Sicherheitsdiensten und Metalldetektoren gearbeitet.
    Ihnen gefällt's scheinbar...

  10. 8.

    Das einzig "gute" an der alten Zeit war, dass sie nach gewisser Zeit von einigen als die "gute, alte Zeit! verklärt wird.

  11. 7.

    Die Videoüberwachung am Eingang sorgt für Sicherheit im Schwimmbad…. Na klar… also am besten Videoüberwachung bei allen Zufahrtstassen nach Berlin und schon ist alles sicher.
    Und die Metalldetektoren… wonach sucht man denn da ? Wie alle ja wissen Messer verboten, es sein denn man hat eine Melone dabei dann ist es erlaubt.
    Am besten gleich die Sicherheitsbestimmungen von Flughäfen übernehmen … denn seit dem diese in Kraft sind gab es keine Entführung eines Flugzeugen durch einen mit einer Nagelfeile bewaffneten Straftäter.

  12. 6.

    Hier war die gute, alte Zeit wirklich besser...einfach unglaublich, was hier abgeht.

  13. 5.

    Genau so war das. Die Mutprobe war, bei 13°C ins frisch eingelassene Schwimmbecken zu springen. Hat jedenfalls richtig Spaß gemacht. Bodycams und Metalldetektoren gab es damals noch nicht und waren auch nicht nötig. Wenn nötig genügte ein strenger Blick, ein Pfiff oder ein kurzer Brüller vom Bademeister und die Ordnung war wieder hergestellt.

  14. 4.

    In meiner Kindheit gab es nur Freibäder wo das Wasser nicht geheizt wurde. Ob Sie es glauben oder nicht, wir haben es überlebt und sind trotzdem sehr gerne hin gefahren

  15. 3.

    Nicht nur die Preise, sondern auch die frischen Temperaturen im Wasser (ohne Heizung) dürften viele abschrecken. Wer möchte schon 7 Euro für kaltes Wasser bezahlen?

  16. 2.

    Ich bin gespannt, ob es bei den neuen Preisen überhaupt Schlangen vor den Bädern geben wird.

  17. 1.

    Was ist nur aus diesem Land geworden, wie geht es weiter, vor allem wohin und wer ist dafür verantwortlich ? Wahrscheinliche Antwort wie immer : Keiner ! Falls doch, dann Putin, Trump und natürlich die AfD als verlängerter Arm und Handlanger !