Jeden Winter dasselbe Problem: Die Haut ist trocken, rissig, juckt und kann sogar bluten. Betroffen sind vor allem Hände, Gesicht und Lippen und die Lieblingslotion hilft auch nicht mehr. Was die Haut bei Kälte besonders schützt und den Winterspaß erhält, verraten wir hier Bild für Bild.

Vor allem die Luft stellt Haut im Winter vor Herausforderungen: Drinnen entzieht trockene Heizungsluft ihr Feuchtigkeit. Draußen ist die Luft besonders kalt - und kann darum physikalisch relativ wenig Feuchtigkeit halten. Die Haut muss darum ständig in Sachen Selbstbefeuchtung nachlegen.

Die Hände sich bei den meisten im Winter das größte Problemfeld in Sachen Haut: Sie werden von der Kälte ausgetrocknet und die Haut reißt auch dann auch ein. Ein wichtiger Tipp, um die Hände zu schützen: Warm anziehen und dabei vor allem den Oberkörper schützen. Denn friert man erst am Rumpf wird zum Schutz der Organe die Blutversorgung u.a. an Armen und Händen reduziert - und so die Hautzellen auch mit weniger warmem Blut und Feuchtigkeit versorgt.

Abgesehen von kalter Luft trocknen Wasser & Seife die Hände ebenfalls sehr aus. Hintergrund: Die natürliche Schutzbarriere der Haut wird durch die meisten Reinigungsmittel gestört, denn die zerstören Fette, Lipide. Da man aber am Händewaschen in Coronazeiten nicht sparen sollte, kommt es auf gute "Nachbehandlung" mit Cremes an, um eine schützende Fettbarriere zu erneuern. Tipp: Eine kleine Handcremeflasche zum Nachfetten dabei zu haben hilft - und sorgt für Durchblick bei Inhaltsstoffen: Parabele, Paraffine und Alkohole können die Haut zusätzlich austrocknen und reizen.

Den kalten Wind spürt man ebenfalls am Gesicht sehr. Trockene Lippen sind dabei kaum zu vermeiden. Helfen kann nicht nur der klassische Fettstift, sondern auch eine Creme mit sehr hohem Fettanteil. Wer seine Lippen regelmäßig eincremt, kann aufreißen verhindern. Auch und gerade hier am Mund gilt: Inhaltsstoffe im Blick behalten, da sie auch in den Mund gelangen können. Übrigens: Auch ein gutes Olivenöl kann Lippen effektiv schützen.

Auch zuhause sollte man nicht an Hautpflege sparen. Stichwort: Trockene Heizungsluft. Wer hier ein bisschen mehr Zeit zur Pflege hat, dem können neben Cremes auch gute, natürliche Öle helfen, z.B. Jojobaöl, Mandelöl, Kokosöl oder Nachtkerzenöl.

Noch ein Tipp: Lässt man sich ein schönes Bad ein und fügt ein paar Tropfen von dem gewünschten Öl hinzu, pflegt das die Haut am ganzen Körper - wenn man es nicht final abspült.

Seine Haut kann man aber auch von innen stärken: Viel trinken und gesunde Fette essen - das hilft dem Körper dabei die Haut und ihre Schutzbarriere fit zu halten.
Gesunde Fette für den Körper finden sich z.B. in Avocados, Fisch, Leinsamenöl, Chiasamen und auch Hanföl unterstützt die Haut. Wichtig: Viel Fett essen hilft nicht viel - für den Körper und seine Zellen sind besonders ungesättigte Fettsäuren interessant.

Beitrag von Frieda Feustel