• Größen: Cups gibt es in verschiedenen Größen, die sich danach richten, wie dein Körper gebaut ist und ob du schon eine Geburt hattest oder nicht. Mit der Stärke deiner Menstruation hat die Größe nichts zu tun.
• Schwierigkeitsgrad: Das Einsetzen braucht bisschen Übung, gerade bei den ersten Malen kann es sein, dass die Tasse nicht richtig sitzt und Blut in der Unterhose landet, auch bevor die Tasse voll ist.
• Wie lange: Du kannst die Tasse bis zu acht Stunden am Stück tragen.
• Nachhaltigkeit: Tassen können über einen längeren Zeitraum immer wieder benutzt werden – bis zu zehn Jahre bleibt ein Cup bei der richtigen Pflege fit.
• Kosten: Cups kosten zwischen 15-25 Euro, auf zehn Jahre gerechnet echt günstig
• Probleme mit Scheidentrockenheit? Cups fangen das Blut auf und trocknen die Vagina nicht aus.
• Achtung Verhütung: Wenn du eine Spirale oder ein Kupferkettchen hast, könnte das beim Einsetzen und Rausholen der Tasse verrutschen. Kläre das am besten mit deine*r Gynäkolog*in ab.
• Wichtig: Achte darauf, dass die Tasse komplett aus medizinischem Silikon hergestellt ist, keine Weichmacher, Phtalate, Parfüm oder andere Zusatzstoffe enthält.

Hier findest du ein Tutorial von The Female Company, wie du die Tasse einsetzt und worauf du beim Auskochen achten solltest.

• Größen: Tampons gibt es in verschiedenen Größen, die sich auch in der Saugfähigkeit unterscheiden. Heißt: Die Tampongröße ist nicht von der Größe deiner Vagina abhängig, sondern von der Stärke deiner Menstruation. Also teste, welche Größe an welchen Tagen für dich passt.
• Schwierigkeitsgrad: Am einfachsten geht es zu Beginn mit einem kleinen Tampon, der eine glatte Oberfläche hat, die lassen sich am besten einführen. Wenn das wehtut oder nicht geht, kläre das mit deine*r Gynäkolog*in ab. In seltenen Fällen kann das Hymen (auch "Jungfernhäutchen" genannt) zu eng sein. Hier erzählt Jule bei "Auf Klo" von ihrem Struggle.
• Wie lange: Du solltest den Tampon alle drei bis sechs Stunden wechseln. Nicht länger drin behalten, weil ein Tampon nicht nur Blut aufsaugt, sondern auch die Schleimhäute austrocknet. Außerdem können sich nach sechs Stunden mehr Bakterien sammeln, die giftige Stoffe bilden und – in sehr seltenen Fällen – das Toxische Schocksyndrom (TSS) auslösen können. Wenn du also plötzlich Fieber und Schüttelfrost hast und dir übel ist, nimm sofort den Tampon raus und rufe die Ambulanz.
• Nachhaltigkeit: Tampons kannst du nur einmal benutzen, dann kommen sie in den Müll – bitte nicht das Klo runterspülen. Am besten für die Umwelt sind Tampons, die ohne Kunststoff auskommen und aus zertifizierter Bio-Baumwolle hergestellt sind – und frei sind von Chemikalien oder Pestiziden.
• Kosten: Je nach Länge und Stärke deiner Menstruation und je nach Preis, zahlst du für eine Periode etwa zwischen 1,50 Euro und 5 Euro.

• Größen: Es gibt Binden für den Tag und Binden für die Nacht, für stärkere und schwächere Tage: Maxi-Binden haben meist einen Saugkörper aus Zellstoff, sind etwas dicker und schwerer. Ultra-Binden sind dünner und leichter. Oft haben diese einen Kern aus Kunststoffpolymeren, die ein Vielfaches ihres Eigengewichtes an Flüssigkeit aufsaugen können. Dann gibt es auch noch wiederverwendbare Stoffbinden. Jule Kaden hat Binden und Co. in Sachen Nachhaltigkeit für Fritz getestet.
• Schwierigkeitsgrad: In die Unterhose einkleben und fertig, später ablösen und in den Mülleimer werfen. Bei der Stoffvariante siehe hier.
• Wie lange: Alle vier bis acht Stunden solltest du eine Binde wechseln.
• Nachhaltigkeit: Binden sind größer als Tampons, also mehr Material, das weggeworfen wird. Es gibt aber auch Binden aus Bio-Baumwolle, die besser fürs Klima und die Umwelt sind, als solche mit Saugkern aus Plastik. Hier geht’s zu Jules Fazit in Sachen Stoffbinden.
• Kosten: Es muss nicht das teure Markenprodukt sein. Laut dem Magazin Ökotest schneiden Binden von günstigen Eigenmarken im Test genauso gut oder sogar besser ab.

• Größen: Periodenunterwäsche gibt es in den gleichen Größen wie normale Unterwäsche und als Panty, Slip oder High Waist. Die meisten sind für schwache bis mittlere Blutungen konzipiert, einige Hersteller bieten Modelle für besonders starke Tage an. Die Unterwäsche ist im Schritt mit drei bis vier Sauglagen ausgestattet und enthält oft antibakterielles Silberchlorid.
  
• Schwierigkeitsgrad: Anziehen, fertig. Wenn du sie ausziehst, musst du das Blut kurz mit kaltem Wasser ausspülen und die Hose dann bei 40 Grad in der Waschmaschine waschen.
• Wie lange: Sechs bis maximal acht Stunden kann ein Periodenslip getragen werden, auch je nach Blutung. Die Slips lassen sich auch gut kombinieren, zum Beispiel als Backup für einen Cup oder Tampons.
• Nachhaltigkeit: Je nach Hersteller sind die Slips z.B. aus Merinowolle, aber die Saugmembran enthält in der Regel Kunststofffasern. Die Unterwäsche soll zwischen zwei bis fünf Jahre benutzt werden können, auf die Zeit gerechnet ist die Umweltbilanz von Menstruationswäsche dann wieder ganz gut – je mehr Jahre du sie nutzt, desto besser.
• Kosten: Zwischen 20 und 45 Euro kostet ein Periodenslip. Wenn du nur Periodenwäsche tragen willst, brauchst du je nach der Länge deiner Tage etwa vier bis acht Unterhosen. Das ist ziemlich viel Geld – auf die Jahre gerechnet relativiert sich der Preis ein bisschen.