Einstieg und Vorbereitung des Stationenlernens

Tafel, Foto: Fotolia

Als Einstieg in das Thema bietet sich ein offener Impuls an. An die Tafel oder auf einer Wandzeitung wird in die Mitte das Wort Tod geschrieben und die Kinder können äußern, was ihnen spontan zu dem Wort einfällt. So entsteht ein Mindmap, in dem alle Assoziationen gesammelt und gleichzeitig nach Aspekten geordnet werden können. So erfahren Sie, welche Vorstellungen die Kinder vom Tod bereits haben, was sie interessiert und bewegt und ob sie eventuell schon eigene Erfahrungen gemacht haben. Die Sammlung kann Hinweise dafür geben, welche Schwerpunkte beim Stationenlernen gesetzt werden sollten.

Die Animationsfilme "Knietzsche erklärt den Tod" bieten einen Einstieg in die drei inhaltlichen Bereiche des Unterrichtsmaterials. In jeweils rund zwei Minuten gibt es eine Einführung in die drei Schwerpunkte: Was kommt, das geht - Das Sterben gehört zum Leben und ist ein ganz natürlicher Vorgang. Die letzte Reise - Der Tod, die Beerdigung und Trauer. Aus Trauer wird Erinnerung. Schluss, aus und vorbei? - Was nach dem Tod passiert, weiß niemand. Es gibt viele Glaubensrichtungen. Jeder darf glauben, was er möchte.

Auf kindgerechte und auch heitere Art erklärt die Figur Knietzsche, was es mit dem Tod auf sich hat. Der letzte Film endet mit einer fröhlichen Botschaft, die eine wichtige Schlussfolgerung aus der Beschäftigung mit dem Tod zusammenfasst: Der Tod ist ein natürlicher Bestandteil des Lebens, deshalb genieße das Leben und mache das Beste daraus. Wir wollen zeigen, dass das Nachdenken über den Tod eine Frage an das Leben ist. Und dass Kinder beim Sprechen über den Tod nicht automatisch traurig werden müssen. Nach diesem Einstieg werden spontane Äußerungen und Meinungen gesammelt. Danach wird das Material von "Mach Dich schlau!" und die Aufgabenstellung vorgestellt. Jeder Schüler und jede Schülerin hat nun eine Vorstellung davon, worum es bei den drei Themenbereichen geht und kann auswählen, wo er/sie seine/ihre Schwerpunkte beim Stationenlernen setzen möchte.

Schulklasse, Foto: Fotolia

Selbstverständlich ist es auch möglich, das Material nicht in Form des Stationenlernens einzusetzen, sondern von vorne herein einen kleinen Ausschnitt auszuwählen. Die Materialien bauen zwar in gewisser Weise aufeinander auf, aber man kann auch nur einzelne Aspekte behandeln und die Themen nach dem Interesse der Klasse, Vorwissen oder Erfahrungen der Kinder frei zusammenstellen.


 

Vorbereitung des Stationenlernens

Beim Stationenlernen liegen im Klassenraum an unterschiedlichen Tischen vielfältige Lernangebote – Stationen – aus, von denen die Schüler eine gewisse Anzahl erledigen. Was sie auswählen, sollte ihnen überlassen bleiben. An jeder Station können ein oder zwei Schüler parallel – manchmal auch gemeinsam – arbeiten. Das sollte je nach Größe der Klasse und Anzahl der Stationen entschieden werden. An jeder Station liegen aus der Rubrik "Mach dich schlau!" die Sachinfos, die Arbeitsblätter und die Lösungsblätter. Die Sachinfos benötigen die Kinder, um ihre Aufgaben lösen zu können. Sie liegen als PDF-Dateien vor und werden pro Station ein- oder zweimal ausgedruckt und laminiert.

Die Arbeitsblätter brauchen alle Schüler, die die Station nutzen. Sie müssten also mehrfach ausgedruckt werden. Viele Arbeitsblätter aus dem Aufgabentyp "Mach dich schlau!" haben Lösungen. Die Lösungsblätter müssen ebenso wie die Sachtexte nur ein- bis zweimal pro Station ausgedruckt werden.

Die Sachinfos und Arbeitsblätter finden sich in den Rubriken zu den einzelnen Themenbereichen Was kommt, das geht, Die letzte Reise, Schluss, aus und vorbei?

Malende Kinder, Foto: dpa

Das Thema Tod und Sterben ist ein Thema, wo es wichtig und interessant ist, Kindern Raum für freie Assoziationen, eigene Gedanken und den gemeinsamen Austausch in der Klasse zu geben. Als Angebot dienen hier die "Was denkst du?" – Aufgaben und Ideen und Kreativaufgaben zu "Macht was zusammen!". Dabei helfen auch die Sachtexte und Filme, auf diese Aufgaben vorbereitet zu sein. Eltern sind bewusst in viele Aufgaben integriert, um Anregungen für den Dialog in den Familien zu geben.