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Eine Küchenreibe ist in der Küche ein nützliches Utensil - wenn sie wirklich gut reibt. SUPER.MARKT testet vier Reiben mit einem Preis bis hundert Euro.
Küchenreibe ist gleich Küchenreibe? Mitnichten. Hier kommt es auf Details an. Und genau diese schauen wir uns im Praxistest an. Unsere Tester:innen stellen dabei rasch fest, dass nicht jede Reibe oder jeder Hobel wirklich praktisch ist und das gewünschte Ergebnis bringt.
Küchenreiben/Hobel im Praxistest
Silit | GrateCut Küchenreibe | etwa 28 Euro |
Microplane | Turmreibe | etwa 55 Euro |
Lurch | Base & Soul | etwa 65 Euro |
Livington | TurboCut | etwa 60 Euro |
Die Tester
Ayse Göksu, Privatköchin für Kochevents
Nico Gaude, Geschäftsführer eines Großhandels für Obst und Gemüse
Nathalie Rocke, Sportwissenschaftlerin und Gesundheitsmanagerin
Testmethode
Ayse Göksu probiert die Reiben mit Möhren und Kartoffeln aus, Nathalie Rocke mit Gurke und Parmesan und Nico Gaude greift zu Rettich und blauer Kartoffel.
GrateCut von Silit
Die Küchenreibe hat einen Knick in der Mitte. Auf der einen Seite der Biegung ist eine feine, auf der anderen Seite eine grobe Reibefläche zu finden. Der Knick erweist sich im Handling als eher unpraktisch und auch die Schärfe lässt zu wünschen übrig. Das Reiben mit Gurke und Möhre gestaltet sich holprig, das grobe Reibeergebnis ist aber in Ordnung. Ebenfalls schwierig und mühsam gestaltet sich das Reiben der Kartoffeln – einzig beim Parmesan kann der GrateCut überzeugen
Turmreibe von Microplane
Diese Vierkantreibe wartet gleich mit fünf Reibeflächen auf. Das Geriebene kann im Innern der Reibe aufgefangen werden. Das finden alle Tester sehr praktisch. "Die Bewegungen sind ganz klar und ohne Kraftaufwand", lobt Ayse Göksu das Küchengerät. Feines Schnittbild beim Rettich und bei den Möhren, nur die Schnittfläche für Gurkenscheiben erweist sich als zu klein. Dafür überzeugt die Reibe die Gesundheitsmanagerin beim Parmesan: "Man kann hoch und runter reiben. Wir reiben quasi in zwei Richtungen, um so schneller geht's", freut sich Nathalie Rocke. Alle Tester sind mit dem Schnittbild zufrieden.
Base & Soul von Lurch
Die Trommelreibe wartet mit drei Messer-Einsätzen auf. Sehr schnell kommen die Tester beim Rettich und bei den Gurken zum gewünschten Ergebnis. "Das ist doch mal eine Erleichterung", lobt Nathalie Rocke.
Allerdings bleibt ein Rest Möhre unverarbeitet in der Trommel - für Ayse Goksü ein No Go in punkto Nachhaltigkeit. Das Reiben der Kartoffel gestaltet sich bei der Privatköchin ebenfalls mühsam, während die Sportwissenschaftlerin beim Parmesan das perfekte Ergebnis erreicht.
Hobel TurboCut von Livington
Schnell finden unsere Tester:innen einen kleinen Konstruktionsfehler beim TurboCut. Stellt man die Auffangschale in die vorgesehene Position, lässt sich das Messer nicht mehr herunterdrücken. Drückt man das Messer dennoch mit Kraft herunter, fliegt die Schale weg.
Auch sind die Klingen nicht so scharf, wie gewünscht - das Arbeiten ist mühselig. Immerhin: Das Schneiden der Gurken funktioniert wie gewünscht. Großes Manko: beim Schneiden der blauen Kartoffel verklemmen sich die Stifte im Gerät. "Das geht auch viel einfacher mit anderen Geräten", so das Fazit von Ayse Göksu.
Der Testsieger
Mit den Stimmen von Ayse Göksu und Nico Gaude gewinnt die Turmreibe von Microplane. Der Grund: Viele unterschiedliche Reibeflächen und damit flexibel einsetzbar, hochwertig verarbeitet, scharfe Messer und ein perfektes Ergebnis, fassen die beiden zusammen.
Nathalie Rocke sieht die Base & Soul von Lurch vorne. "Leicht zu bedienen und ein gleichmäßiges Schneidergebnis", bilanziert sie.