Als Papa sieht Kevin sich eigentlich nicht - die zwei Kinder, für die er bereits Unterhalt zahlt, sind für ihn einmalige beziehungsweise zweimalige Ausrutscher. Deshalb ist er auch richtig sauer, als ihm seine neue Flamme Jessica plötzlich wieder Vaterfreuden in Aussicht stellt: "Wie, wir sind doch nur flüchtige Bekannte...", erklärt er. Und "Nie im Leben ist das Kind von mir."
 
Kevin taucht ab und will nix mehr wissen von Jessica. Die Aufforderung zum Vaterschaftstest erreicht ihn dann nach der Geburt trotzdem. Kevin hat aber immer noch keine Papa-Lust und kommt da auf eine Idee: In seiner Firma ist doch einer, der sieht ihm ziemlich ähnlich ... wie wäre es denn, wenn er seinen Angestellten hinschickt mit seinem Personalausweis ... Kevin fragt seinen Doppelgänger einfach und bittet ihn, auszuhelfen. Der hat zwar ein paar Bedenken. Aber 5000 Euro helfen darüber hinweg. Kevin 2 geht also tatsächlich zum Vaterschaftstest, zeigt den Ausweis vor und sorgt für einen durchschlagenden Erfolg.
 
Denn kurz danach flattert Jessica ein Brief ins Haus: Vaterschaftsanfrage negativ! Kevin ist aus dem Schneider, Jessica stocksauer.
 
Gäbe es da nicht die Sache mit den Kameras: Die Väter in spe werden bei der Testabgabe fotografiert. Als Jessica das Bild vom Doppelgänger sieht, ist sie empört: "Noch nie gesehen den Kerl. Mit dem habe ich jedenfalls kein Kind gemacht!"
 
Nun hat der Richter das Wort. Und nennt Kevins rigorose Kinderwunschlosigkeit, was es ist: Betrug und Verletzung der Unterhaltspflicht.