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Es gibt neue Entwicklungen zu Fahndungsfällen von "Täter-Opfer-Polizei".
Wohnungsüberfall Chausseestraße
Zwei Männer sollen am 22. Januar 2023 einen 34-jährigen Mann in dessen Wohnung in Berlin-Mitte beraubt und schwer verletzt haben. Die beiden Tatverdächtigen sollen unter anderem Bekleidung und technische Geräte gestohlen haben. Kurz vor der Tat nahm mutmaßlich einer der Tatverdächtigen mit dem 34-Jährigen über eine Online-Dating-Plattform Kontakt auf unter dem Alias "dein Baby 20".
Nachdem bei "Täter-Opfer-Polizei" mit einem Foto des Mannes öffentlich gefahndet wurde, gingen bei der Polizei Zuschauerhinweise ein. Diese führten zur Festnahme von dem Mann hinter „dein Baby 20“. Auch der zweite Mann konnte identifiziert werden.
Autodiebe identifiziert
Nach der öffentlichen Fahndung wurden zwei Männer identifiziert, die mit Autodiebstählen in Verbindung gebracht werden. Ein Auto wurde am 5. April 2023 vom Parkplatz des Einkaufszentrums Havelpark in Dallgow-Döberitz gestohlen. Ein weiterer Autodiebstahl fand in der Nacht zum 5. Mai statt. Dabei wurde ein Kleinbus in Potsdam entwendet. Kurz nach den Diebstählen sind beide Fahrzeuge wegen überhöhter Geschwindigkeit geblitzt worden. Die Polizei konnte mit den Fotos der Fahrer öffentlich um Hinweise bitten, die nun zum Erfolg geführt haben.
Die Ermittlungen laufen weiter, da geprüft wird, ob sie für weitere Autodiebstähle verantwortlich sein könnten.
Laut aktueller Statistik steigt die Zahl der Autodiebstähle wieder.
Tatverdächtiger im Mordfall Oksana Romberg
Am 31. März 2021 wurde Oksana Romberg das letzte Mal lebend in ihrem Kosmetikstudio gesehen. Am nächsten Tag, am 1. April, wurde sie tot in ihrer Wohnung am Kurfürstendamm gefunden. Sie hatte schwere Verletzungen an Kopf und Oberkörper. Nach Öffentlichkeitsfahndungen auch bei "Täter-Opfer-Polizei" nahm die Polizei im April dieses Jahres einen 53-jährigen Mann fest, der die Kosmetikerin offenbar gekannt hat und sie ermordet haben soll. Seitdem befand er sich in Untersuchungshaft.
Wenige Wochen bevor der Mordprozess am Landgericht Berlin beginnen sollte, ist der Mann in Untersuchungshaft verstorben. Laut Staatsanwaltschaft liegen keine Hinweise für ein Fremdverschulden vor.
Brandserie in Cottbus - Jugendliche gefasst
In Cottbus wurden immer wieder Brände in Wohn- und Geschäftshäusern gelegt. Aber auch Autos, Müll- und Kleidercontainer sind angezündet worden. Die Schadenssumme liegt bereits bei mehreren Zehntausend Euro.
"Täter-Opfer-Polizei" hat im Oktober über diesen Fall berichtet. Nun konnten mehrere Jugendliche identifiziert werden, die mit den Brandstiftungen in Verbindung gebracht werden.