TALKING SCIENCE vor Ort am Helmholtz-Zentrum Berlin - Eine neue Generation von Solarzellen
Wie können Solarzellen noch effizienter und besser werden? Unsere Talking-Science-Moderatorin Julia Fischer hat im Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) nachgefragt.
Silizium bleibt nach wie vor das dominierende Material für Solarzellen. Doch ob dieser Stoff allein die beste Lösung für die Produktion der Module darstellt, hinterfragen immer mehr Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. So auch das Forschungsteam um Carolin Ulbrich und Klaus Jäger am Helmholtz-Zentrum Berlin. Hier werden sogenannte Tandemzellen entwickelt – Silizium-haltige Solarmodule, die zusätzlich beschichtet werden, um einen besseren Wirkungsgrad zu erreichen. Die Stoffklasse dieser Beschichtungen heißt Perowskit.
Je nach geografischer Lage und Wetterbedingungen können unterschiedliche Perowskit-Beschichtungen auf die Solarzellen gelegt werden. Die Wissenschaftler am Helmholtz Zentrum Berlin haben in Adlershof eine Wettermessstation auf einem Dach errichtet, um Sonneneinstrahlung, Windstärke und andere Umgebungsfaktoren zu registrieren. Die Messdaten dienen dazu, die Wirksamkeit der neuen Perowskitzellen zu untersuchen. Das Ziel: mit besseren Modulen noch mehr Strom aus der Sonnenstrahlung gewinnen.